Phil Carmen, Andreas Vollenweider, Boy, Double, Sophie Hunger, Eluveitie, Stephan Eicher, Yello, Faber, Celtic Frost und DJ Bobo. Was haben ...

Waldskin - Clarity Before The Crash


Phil Carmen, Andreas Vollenweider, Boy, Double, Sophie Hunger, Eluveitie, Stephan Eicher, Yello, Faber, Celtic Frost und DJ Bobo. Was haben diese Künstler gemeinsam?
Das Genre ist es nicht, denn Folk, Elektropop, New Age, Eurodance oder Pagan Metal trennen Welten. Ganz nah sind sich diese Musiker geographisch, denn sie stammen alle aus der Schweiz und zählen (in ihrer jeweiligen Musikrichtung oder aufgrund des ein oder anderen Hits) zu den bekanntesten Künstler des Alpenlandes mit seinen knapp neun Millionen Einwohnern.

Aurèle Louis, Maryam Hammad und Nathan Gros können noch nicht in dieser Aufzählung auftauchen, da sie am 5. März erst ihr Debütalbum veröffentlicht haben. „Clarity Before The Crash“ erscheint als (gatefold) Schallplatte auf marbled orange Vinyl.

Der düster brodelnde Opener „Umbra“ lässt an Massive Attack denken, während das folgende „Sharing Atoms“ sanft durch Goldfrapp- oder Portishead-Sphären schwebt. Wenn das Trio selbst Moderat und Radiohead als weitere Einflüsse nennt, kann dies mit dem anschließenden beatlastigen „Empty Vessel“ bestätigt werden. Noch bevor die als Singles ausgekoppelten „The Shore“ und „Odonata“ erklingen, kann das Trio bereits mit seiner Mischung aus Schlagzeug, Synthesizer, Cello, Gitarre, Geräuschen und Gesang faszinieren, so dass Freunde von Electronica und Trip Hop hier voll auf ihre Kosten kommen und zukünftig auf die Frage nach bekannten Schweizer Bands sicherlich auch mit diesem seltsamen Wort antworten werden: Waldskin.




 


Mit ihrem Mix aus nachtschattigem E-Pop, Noir-Trip-Hop und organischem Artpop (neben Elektronica gibt es auch Gitarren- und Cello-Sounds) haben sich Vokalistin Maryam Hammad und ihre Mitstreiter zudem ein Setting ausgesucht, in dem die lasziv hingehauchten dystopischen Visionen um Tod, Raum/Zeit-Kontinuen, Organismen und Mythologie eine geeignete Basis finden. Schön, dass das Trio dabei Zugänglichkeit, Melodie und Songformat nicht vernachlässigt. 




6 Kommentare:

  1. Cooler Sound (aber was die Schweiz angeht gehört mein Herz nach wie vor Cecilia Winter).

    7,5 Punkte

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  2. Swiss eight points. Suisse huit points. Schweiz acht Punkte.

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  3. An Massive Attack und Portishead musste ich auch gleich denken. Beides keine Favoriten von mir (Ausnahme: Third). So auch hier

    6

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  4. Ich denke, das war's dann auch von mir dieses Jahr. Allerhöchstens die tatsächlich seit drei Jahren komplett an mir vorbei gegangene Self Esteem kriegt noch ein paar Durchläufe.

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