A Tale Of Golden Keys entwickeln sich zu einer echten Wundertüte. Deren Debüt " Everything went down as planned " war für mic...

A Tale Of Golden Keys - The only thing that's real

 

 

A Tale Of Golden Keys entwickeln sich zu einer echten Wundertüte. Deren Debüt "Everything went down as planned" war für mich das bessere Coldplay-Album im Jahr 2015. Der Nachfolger "Shrimp" geriet 2018 etwas melancholischer. Während der angekündigten kreativen Pause entstand der Soundtrack "Tyry". Lang war die Auszeit offensichtlich nicht... nun erschien mit "The only thing that's real" bereits das dritte "echte" Album der Band aus Franken. Dieses entstand in einem heruntergekommenen Haus in Eckersmühlen.

Ebenso kreativ wie die Cover der Alben und die Videos ist auch die musikalische Entwicklung der Band, die nun mit "The only thing that's real" ihren (vorläufigen?) Höhepunkt findet. Das Indierock-Abi legten die drei Herren bereits mit dem Debüt ab. Nach der Melancholie des Nachfolgers flirtet A Tale Of Golden Keys nun hemmungslos mit Pop und an der einen oder anderen Stelle flattert auch ein Indiefolk-Schmetterling durch das Klangbild. Nie klang die Band vielseitiger. Die Stimme des Sängers Hannes Neunhoeffer war bislang der Hauptgrund für den melancholischen Grundton vieler Songs. Doch nun wird deutlich, dass die gleiche Stimme über Indiepop auch locker-flockig klingen kann. Das ist für mich die echte Überraschung auf "The only thing that's real". Selbst der Autotune-Versuch lenkt nicht davon ab.

"Hostiliy" und "Wrong" sind meine Lieblinge auf "The only thing that's real". "Hockey pants" ist die größte Indiepop-Überraschung und "Whirling" erfreut u. a. durch die Stimme des Gasts Elena Steri.

Das Video zu "Hockey pants":


"Whirling":

 
 
Es ist das erste Album, welches sie komplett selbst aufgenommen haben. Mit ihrem Sound befreien sie sich von jeglichen Konventionen, schlagen neue Wege ein und folgen ihrem Musiker-Herz. Eine Entdeckungstour durch das Land der Musik, vorbei an verschiedenen Genres und Emotionen. Ein Ziel gibt es nicht – muss es aber auch nicht. Alles, was ihnen auf ihrer Reise begegnet, wird begierig aufgesogen und schließlich verarbeitet.

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