Da passt es sehr gut, dass mit der Pressemitteilung zu diesem fünften Album der Band "eine klangliche und philosophische Wende" angekündigt wird. Die Aufnahmen fanden nicht wie in der Vergangenheit im Bandgefüge statt. Durch die sukzessive Bearbeitung von hin- und hergeschickten Tracks ergab sich eine neue Dynamik. Nicht nur für Produktion, Mixing und Mastering bedient sich Mammút bei bekannten Protagonisten der isländischen Szene. Auch musikalisch wird ein breiteres Terrain abgesteckt. Der Gesang erinnert häufig an Björk, Gitarren ergänzen sich perfekt mit sphärischen / elektronischen Schichten.
"Sun and me", "Solomon", "Forever on your mind", "Still like a mountain" und "Frontline" sind meine Empfehlungen für "Ride the fire". Und damit habe ich auch gleich die Hälfte der Titel des Albums genannt. Das ist üblicherweise Indikator für ein starkes Werk. Perfekt für den Herbst.
Das Video zu "Prince":
"Forever on your mind":
Und der gleiche Song in einer besonders charmanten Version:
Zwar ist “Ride The Fire” das erste Album, das Mammút nicht in alter Garagenband-Manier komplett gemeinsam in einem Studio aufgenommen haben, doch durch die spürbare Kollektivarbeit werden Grenzen nicht nur im räumlichen, sondern auch im musikalischen Sinne überwunden. Dezente Dramatik voller geradliniger Überraschungen – bei Mammút eben keine unmöglichen Verbindungen, sondern eine verdammt spannende Sound-Welt.
6 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenNach dem ersten Lied hatte ich etwas Angst, dann wurde es besser. 7 Punkte
AntwortenLöschen6
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