Ein weiteres Album aus dem Umfeld von The National, denn Kate Stables spielte bereits im Vorprogramm der Band, war auf gleich drei Songs von...

This Is The Kit - Off Off On


Ein weiteres Album aus dem Umfeld von The National, denn Kate Stables spielte bereits im Vorprogramm der Band, war auf gleich drei Songs von derem letzten Album „I Am Easy To Find“ (2019) zu hören und konnte Aaron Dessner als Produzenten für ihr drittes This Is The Kit Album „Bashed Out“ (2015) gewinnen.

Für ihr aktuelles Album, „Off Off On“, welches im März dieses Jahres in Peter Gabriels Real World Studios in Wiltshire aufgenommen wurde, übernahm Josh Kaufman diesen Job, der dieses Jahr als Mitglied von Muzz ebenfalls hier vor Gericht steht.

Nachdem sich „Moonshine Freeze“ (2017), das letzte Album von This Is The Kit, erstmals in den UK Charts platzieren konnte (#49), ging es für „Off Off On“ nun sogar bis auf Platz 21 und auch bei den Kritikern kommt die Platte sehr gut an: Bei Metacritic steht sie aktuell bei 86/100 Punkten. Dabei überraschen die 11 Songs vor allem durch teilweise sehr jazzige Bläser-Arrangements, so dass „Off Off On“ vielleicht besonders Folk-Volker ans Herz gelegt sein sollte, der kürzlich bei RTL seine Vorliebe für das Genre Jazz bekannte.


 


Man höre allein die erste Single "This is what you did". Das nervös gepickte Banjo bohrt sich immer tiefer, der Refrain lockert die Erde auf und schaufelt erst einer verzerrten Elektrischen, dann einem Saxofon-Solo den Weg frei – ein unheimlich dringliches Meisterstück, geschliffen mit der Schärfe einer Präzisionsklinge. (…)
In "No such thing" zittern sich die Drums gar in Richtung Afrobeat, ohne je den Fokus zu verlieren. Stables bleibt trotz ihrer instrumentalen wie melodischen Schnörkel eine Meisterin des Minimalismus, weil ihre Musik nie überladen oder bemüht wirkt. Das Fundament aus Schlagzeug, Bass und einer immer athletischen Gitarre nimmt den Fließrhythmus des eigenen Blutkreislaufs an, während jazzige Bläser warme Schauer durch den Körper jagen. Vor allem die famosen "Coming to get you nowhere" und "Carry us please" bringen mit lockerem Habitus die scheinbaren Gegensätze von Virtuosität und Intimität in Einklang.





4 Kommentare:

  1. Diese jazzigen Einschübe hätte ich nicht gebraucht. Bei Elvis Costello ist dies natürlich noch schhlimmer. Was unser Jazz-Experte Volker wohl dem Costello-Album geben wird? 6 Punkte

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