Dass Maze Exler (Gesang, Gitarre) und Michael Borwitzk (Schlagzeug) mit ihrer Band Union Youth einmal dem Grunge nachspürten kann man au...

Pictures - Hysteria


Dass Maze Exler (Gesang, Gitarre) und Michael Borwitzk (Schlagzeug) mit ihrer Band Union Youth einmal dem Grunge nachspürten kann man auf „Promise“ „Hyteria“ glücklicherweise nicht mehr hören. Die Platte, die gemeinsam mit Ole Fries (Gitarre) und Markus Krieg (Bass) als Debütalbum zweite Platte von Pictures aufgenommen wurde, ist ein Versprechen für Britpop-Nostalgie und eingängigen Gitarrenpop, der mich an The Jeremy Days („Fall“, „Love“) („You're Dreaming“) aber auch We Invented Paris („Down Under The Hill“) („Modern Stars“) denken lässt. 

Das kommt euch bekannt vor? Erwischt. Das ist die modifizierte Einleitung zur Plattenvorstellung von „Promise“ (2017), dem Debüt und Britpop-Versprechen-auf-mehr von Pictures. Weiter ging es im Text mit aufgezählten Referenzen wie Travis (den gut gelaunten, nicht schwermütigen!), The Beatles und Oasis, die hier ebenfalls erneut genannt und mit Liedtiteln belegt werden könnten. Da aber im letzten Jahr ein mittelprächtiges Album von Richard Ashcroft erschienen ist, verweise ich abschließend auf „Because“ sowie „All I Want“ (akustisch, balladesk) oder „Love’s A Shooting Gun“ (rockig), die dem ehemaligen Kopf von The Verve gut zu Gesicht gestanden hätten.  

Hier kann man sich, falls noch nicht geschehen, ein erstes Bild von Pictures machen:




Die ganze Platte klingt wie eine Alternativ-Version der Jahrtausendwende. Auf den Indie-Dancefloors der westlichen Welt wären die haarigen Fraggels ausgerastet. (…) Die Pictures aus (halbwegs) Berlin (zwei wohnen sonstwo) gönnen sich die Musik, die sie selbst glücklich macht – und weil das rüberkommt und weil britisch geprägte Popmusik mit der Faust in der Luft nicht die schlechteste ist, macht Hysteria auch dem Hörer Spaß. Ganz normale Kettenreaktion.
(Musikexpress)




„Hysteria“ heißt: Zuträglicher Indie-Pop mit Gitarrenfundament, der die Melodiosität fast so verschwenderisch, aber doch mindestens so großspurig stapelt wie die goldenen Jubeljahre des Britpop.
„Fake a world for me/ I can live here for another year“. Locker. Noch zehn, wenn es sein darf. Und die Streicher kommen mit.
(Musikblog)




Mal geht es melodisch mehr in Richtung Beatles („Can’t Stop Loving You“), dann äußerst lässig in Richtung knackigen Rocks („Love’s A Shooting Star“). Sperrige Misstöne gibt es keine. Der Gesang klingt äußerst selbstbewusst und vor allem in den leiseren Momenten ist er warm und einnehmend. Dass man aber auch hier bissig sein kann, zeigt die Nummer „After All These Years“.
Mit dem melodischen „Don’t Take Your Love Away“ endet in allen Belangen recht angenehmes Album das nebenbei ein paar kleine Hits abwirft.
(handwritten-mag)




Pictures unterwegs:

28.03.19 Hannover, Lux
29.03.19 Hamburg, Molotow
30.03.19 Düsseldorf, The Tube
31.03.19 Köln, MTC
03.04.19 Leipzig, Täubchenthal
04.04.19 Wiesbaden, Schlachthof
05.04.19 Stuttgart, clubCANN
06.04.19 München, Strom



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