10 Fakten zum neuen Album von Elvis Costello : 1. Für jemanden wie Elvis Costello, der in den letzten 41 Jahren 30 Al...

Elvis Costello & The Imposters - Look Now



















10 Fakten zum neuen Album von Elvis Costello:

1. Für jemanden wie Elvis Costello, der in den letzten 41 Jahren 30 Alben heraus gebracht hat, sind 5 Jahre Wartezeit rekordverdächtig. 2013 war mit „Wise Up Ghost“ sein letztes Album vor „Look Now“ erschienen. 1907 Tage liegen zwischen den beiden Platten.

2. Neben den zahlreichen Kooperations-Alben, die Elvis Costello im Verlauf der letzten Jahre hatte (Brodsky Quartet, Burt Bacharach, The Roots…) und seiner früheren Band The Attractions, ist „Look Now“ das vierte Album in seiner Karriere, das als unter dem Namen Elvis Costello & The Imposters veröffentlicht wurde. Zuletzt war dies „Momofuku“ (2008). The Imposters sind Steve Nieve (Keyboards), Davey Faragher (Bass) und Pete Thomas (Schlagzeug).

3. „Look Now“ wurde von Elvis Costello und Sebastian Krys (Gloria Estefan, Ricky Martin, Enrique Iglesias), der als Produzent und Mixer bereits fünf American Grammys und zehn Latin Grammys gewonnen hat, produziert. Es wurde in Hollywood, New York City und Vancouver aufgenommen.




4. Auf „Look Now“ befinden sich 12 Songs, die 47:14 Minuten laufen. Die Deluxe Version der CD wartet mit einem zweiten Silberling und vier zusätzlichen Titel auf: „Isabelle In Tears“, „Adieu Paris (L’Envie Des Étoiles)“, „The Final Mrs. Curtain“ und „You Shouldn’t Look At Me That Way“ bieten weitere 15:06 Minuten Musik.

5. Auch von der LP gibt es eine Deluxe Version: translucent green 180g gatefold vinyl (2LP).

6. Das ultimative Fan-Paket von „Look Now kostet ca. 150 Euro (ohne Versand) und beinhaltet neben den beiden signierten grünen Schallplatten u.a. eine lustige Elvis Costello-Bommelmütze oder Socken im Look der Plattenhülle.




7. Drei Songs auf dem Album wurden gemeinsam von Elvis Costello mit Burt Bacharach komponiert. Auf „Don’t Look Now“ und „Photographs Can Lie“ spielt Bacharach zudem Klavier. Den Song „Burnt Sugar Is So Bitter“ komponierte Costello gemeinsam mit Carole King - und zwar vor über 20 Jahren. Nachdem Elvis Costello ihn bereits mehrmals live spielte, ist er nun erstmals auf einem Album enthalten.

8. „Look Now“ ist das erste Album von Elvis Costello seit 2002 („When I Was Cruel“), das es in die Top 20 des Vereinigten Königreiches schaffte (#14). 

9. „Unwanted Number“ und „Under Lime“ wurden als Singles ausgewählt, das schickste Video (vom Regisseur und Künstler Mustashrik) hat aber „Suspect My Tears“ spendiert bekommen:




10. Bei Metacritic steht „Look Now“ aktuell bei 83/100 Punkten. In Deutschland liest sich das ebenfalls sehr positiv:

„Under Lime“ ist ein glänzender Auftakt, die Imposters spielen flott, die Stimme brilliert, das Arrangement des Songs zwischen Pop und Northern Soul hätte einen Grammy verdient.
Den wird er aber eher für „Burnt Sugar Is So Bitter“ erhalten, einen dezent funkig-jazzigen Song, den er zusammen mit Carole King geschrieben hat. An drei Liedern hat Bacharach mitgeschrieben, „Don’t Look Now“, die Antithese zum Albumtitel, ist erhabenes Kunsthandwerk, „He’s Given Me Things“ setzt sogar noch einen drauf: Costello schwärmt und leidet, rutscht ins Falsett, wird zärtlich, zeigt Härte, gibt sich enttäuscht und sehnsuchtsvoll.
Wem das zu viel Drama ist: „Unwanted Number“ oder „Dishonor The Stars“ sind perfekter Pop.
(musikexpress)

„Look Now“ ist auch fast so sehr gut, wie man vermuten muss. Am Klavier saß bei zwei Stücken Burt Bacharach, der auch an einigen Songs mitschrieb, und die Imposters (zwei Drittel der Attractions) lassen es knacken. Costello schöpft Stimme und Arrange­ments aus. „Unwanted Number“, eine sehnsuchtsvolle Ballade, hatte Costello 1996 für Allison Anders’ Film „Gas Food Lodging“ geschrieben, „Under ­Lime“ ist eine aufgekratzte Beatles-­Hommage mit Bläsern, das ausladende „Burnt Sugar Is So Bitter“ schrieb er mit ­Carole King (und das hört man auch). „Mr. & Mrs. Hush“ braust vor bramsiger Hysterie. „Suspect My Tears“ und „Why Won’t Heaven Help Me?“ sind herrlichstes symphonisches Bacharach-­Melodrama. Zwölf bitter­süße Songs, zwölf echte Costellos – und da fehlen noch die vier Stücke der Deluxe-Edition.
Nachdem er alle alten Meister zitierte, zitiert Costello jetzt sich selbst. Das trifft den Richtigen.
(Rolling Stone)


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