Ellis Ludwig-Leone verarbeitet auf „Arms“ gleich zwei gescheiterte Beziehungen - eine lange und eine kurze. Beim Komponieren der 9 Songs von „Arms“ half dem Bandleader und -gründer, der sich um die Tasteninstrumente und die Arrangements kümmert, Allan Tate, welcher als Sänger das dienstälteste Mitglied des Kollektivs ist und auch die Produktion übernahm. Den weiblichen Gesang (sowie die Geige) steuert seit 2017 Claire Wellin bei. Damit wären fünf Achtel von San Fermin namentlich genannt.
„Arms“ verdient sich mit seinen Streicher- und Bläserarrangements wieder das Label Kammerpop, auch wenn es gelegntlich am Softrock kratzt. Es ist insgesamt das fünfte Album der Band, von denen mit dem Debütalbum „San Fermin“ (2013; Platz 31) und zuletzt „The Cormorant I & II“ (2019; Platz 51) erst zwei hier vor Gericht standen. Trotz unterschiedlicher Platzierungen sammelten beide Platten im Schnitt 7,500 Punkte.
Für einen solchen Durchschnitt versuchen San Fermin mit dem rockigen Opener „Weird Environment“, dem zu Bläsern schunkelnden „Can’t Unsee It“ sowie dem feinen Duett „Useful Lies“ zu punkten.
„Arms“ läuft nur 33 Minuten und ist digital oder als LP (black Vinyl) erhältlich.
7 Punkte
AntwortenLöschenDrüben bei „Album Of The Year“-DotOrg schrieb jemand: „I remember loving this San Fermin’s debut back in the day—but Arms is undercooked millennial indie fare that gave no lasting impressions whatsoever. Far from unpleasant just very boring and very fleeting. Toothless chamber pop. Skip it.“ Ganz so krass würde ich es zwar nicht ausdrücken, aber der Unterschied zum Debut ist schon ein großer. Die schönen Songs „Weird Environment“ und „You Owe Me“ rahmen dennoch ein gutes Album ein. Zahnlos vielleicht, aber gut. 6,5 Punkte.
AntwortenLöschenJa, das ist nicht so wie erwartet/erhofft. 6,5 Punkte
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