Liam Gallagher versorgt uns seit der Auflösung von Oasis im Jahre 2009 in schöner Regelmäßigkeit mit neuer Musik: nach zwei Alben mit Beady...

Liam Gallagher & John Squire - Liam Gallagher & John Squire


Liam Gallagher versorgt uns seit der Auflösung von Oasis im Jahre 2009 in schöner Regelmäßigkeit mit neuer Musik: nach zwei Alben mit Beady Eye, welche nach dem Ausstieg von Noel Gallagher die verbliebenen Trümmerteile von Oassis waren, folgten drei Soloalbum, auf denen Liam mit zahlreichen professionellen Songwritern zusammen arbeitete.   

Bei John Squire, dem ehemaligen Gitarristen der Stone Roses, stellt sich dieses komplett anders dar, denn nach deren Trennung 1996 folgten lediglich ein Album mit The Seahorses und zwei dem Blues Rock nahe stehende Soloalben, die bewiesen, dass Squire lieber andere singen lassen sollte. Danach widmete er sich - bis auf die Reunion-Konzerte mit The Stone Roses vor einigen Jahren und den daraus resultierenden zwei neuen Songs - ausschließlich der bildenden Kunst. 

Als Fan der Stone Roses besuchte Liam Gallagher selbstverständlich auch Reunion Konzerte, spielte mit Beady Eye in Manchester in deren Vorprogramm und bat John Squire in Knebworth auf die Bühne, um auf dem Oasis-Klassiker „Champage Supernova“ Gitarre zu spielen. Irgendwann müssen die beiden dann die Idee für ein gemeinsames Album bekommen haben, dass Anfang des Jahres mit der Single „Just Another Rainbow“ angekündigt wurde. Der Hype war immens und die Single, welche auch gut auf „Second Coming“ gepasst hätte, wurde zu seiner erfolgreichsten „Solosingle“ bisher (Platz 16 im Vereinigten Königreich). Kurz danach wurde mit „Mars to Liverpool“ ein zweiter Song veröffentlicht, der eher Seahorses als Stone Roses war. Am 1. März folgte das Album. 

„Liam Gallagher & John Squire“ ist weder eine Mischung aus den Großtaten von Oasis und The Stone Roses, noch „die beste Platte seit ‚Revolver’“, wie Liam Gallagher gewohnt großspurig behauptet. „Liam Gallagher & John Squire“ kann aber durchaus mit den beiden 2016 veröffentlichten Singles der Stone Roses („All For One“ und „Beautiful Thing“) und den Solo-Alben des jüngeren Gallaghers mithalten. Es gibt den typischen LG-Gesang, das ein oder andere schöne Gitarren-Solo von Squire („Just Another Rainbow“), wenig überraschenden Britrock („Raise Your Hands“), die ein oder andere Sixties-/Beatles-Reminiszenz („One Day At A Time“, „Mother Nature's Song“), schlichten Rock 'n' Roll („You're Not The Only One“) und einen drögen Blues-Rock-Ausflug („I’m A Wheel“).
 
„Liam Gallagher & John Squire“ ist als black Vinyl, split red & blue Vinyl und zoetrope Picture Disc erschienen. 



04.04.24 Berlin, Columbiahalle


 


What could have been a spit-and-sawdust psych-blues record is instead augmented with a glam crunch (the woozily assured ‘I’m A Wheel’); warm, rolling keys (joyous second single ‘Mars to Liverpool’); and buzzing electronic accoutrements (self-explanatory opener ‘Raise Your Hands’). The Roses-meets-Oasis promise heaves most gloriously into view on ‘Love You Forever’, as Liam’s loved-up delivery gives way to a thrillingly indulgent guitar breakdown. By the time Squire’s lashes of guitar weave around stabs of boogie-woogie piano on ‘You’re Not the Only One’, you’ll be digging out your tie-dye.
(…) If fans were vaguely alarmed by lead single ‘Just Another Rainbow’, which pulses with a reassuringly Roses-style riff but also sees Liam recite the colours of the rainbow and ponder, “am I your windmill?”, it’s hard to imagine anyone feeling short-changed by the album itself. Obviously this isn’t a ‘Definitely Maybe’ or ‘The Stone Roses’ – no-one could touch those hook-laden masterpieces. As a triumph of style and mood, though, ‘Liam Gallagher John Squire’ is well worthy of their enduring legacies.
(NME)





5 Kommentare:

  1. Ich schließe mich Oliver an. Hm. 6,5 Punkte

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  2. Eigentlich bin ich ja Team Liam. Aber das klingt dann über weite Strecke erstaunlich altbacken. 7 Punkte

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  3. Ich versuche es einmal ohne den doppelten Fan-Bonus: 7 Punkte

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