Auf meiner Liste mit möglichen Festivals für dieses Jahr stehen noch das Duisburger Traumzeit Festival (u.a. mit Interpol, Betterov, Edwin ...

Caroline Rose - The Art Of Forgetting


Auf meiner Liste mit möglichen Festivals für dieses Jahr stehen noch das Duisburger Traumzeit Festival (u.a. mit Interpol, Betterov, Edwin Rosen, Dekker) bzw. das am gleichen Juni-Wochenende stattfindende Mannheimer Maifeld Derby (u.a. mit Phoenix, Interpol, M83, Dillon, Baxter Dury, Ekkstacy, Jungstötter, The Haunted Youth). 


Auf beiden Festivals wird Caroline Rose auftreten, die just „The Art Of Forgetting“ veröffentlicht hat. Im Verlauf von mittlerweile fünf Platten war ein musikalischer Wandel von Country/Folk bis Pop zu verzeichnen, der nun in ihrem vielschichtigsten Album mündet. Auf „The Art Of Forgetting“ verarbeitete die queere Künstlerin eine traumatische Beziehung und schlüpfte nicht nur in die Rolle der Komponistin und Musikerin sondern auch in die der Produzentin, die mit Tonband-Effekten, Loops sowie Retro-Synthesizer experimentierte und liebevolle Nachrichten ihrer Großmutter auf dem Anrufbeantworter in die Songs einwob.  

The Art Of Forgetting“ ist als CD, Kassette und LP (clear Vinyl, neon green Vinyl) erhältlich.

Caroline Rose unterwegs in Deutschland:
27.05.23 Hamburg, Nochtspeicher
28.05.23 Neustrelitz, Immergut Festival
29.05.23 Köln, Stadtgarten
16.06.23 Duisburg, Traumzeitfestival
17.06.23 Mannheim, Maifeld Derby
03.08.23 München, Milla
06.08.23 Berlin, Kantine am Berghain




 


Der Opener Love/Lover/Friend oder The Doldrums haben diese verzaubernde Wirkung von Songs, wie man sie nun wirklich nicht an jeder Youtube-Ecke zu hören kriegt, die dem Hörer zugleich gänzlich ungewohnt und seit langem sehr vertraut vorkommen.
Stockholm Syndrome ist ein zunächst geradliniger Gitarrenrock-Track, der dann leider schon nach 100 Sekunden abbricht. Tell Me What You Want ist der heimliche Hit dieses Albums, aber auch hier wird es nicht zu eingängig, daran hindert schon die etwas verwaschene, dem puren Wohlklang abholde Lo-Fi-Produktion.
Love Song For Myself ist mit wunderbar flirrenden akustischen Gitarren und Caroline Roses geschichteten Vocals der nächste Höhepunkt des Albums, ehe Rose für die cineastisch arrangierte Ballade Jill Says mit Plinker-Piano, Harfe und Strings noch einmal das große Besteck herausholt. Am Ende des sechseinhalbminütigen Closers Where Do I Go From Here? antwortet die Sängerin endlich auf die Fragen der Oma – es fühlt sich wie das versöhnlich-harmonische Finale eines Roadmovies an.









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