Die erste Vorladung (VI)
Personalien:
Das in Berlin residierende Trio besteht aus der in Dublin geborenen Claire-Ann Varley und ihren deutschen Bandkollegen Joschka Bender und Matthias Heising.
Tathergang:
Bereits 2011 trafen Claire-Ann Varley und Matthias Heising bei einem Berliner Songwriting-Workshop aufeinander, aber erst 2017, als sie ihre elektronisch angehauchten Songs organischer klingen lassen wollten, vervollständigte Joschka Bender die Band, die sich nun Varley nannte. 2018 veröffentlichte das Trio seine erste Single, 2019 folgte die erste EP „Phantom Studies“. Die Songs des Debütalbums wurden 2020 während des ersten COVID 19-Lockdowns geschrieben und aufgenommen.
„Smalltalk & DMCs“ ist am 17. September als CD und LP erschienen.
Plädoyer:
Atmosphärischer Indiepop, mal verträumt, mal tanzbar. Mein absoluter Lieblingssong auf dem Album, „One Two Three“, erinnert mich an die wundervollen Daughter. Als weitere Inspirationsquellen und Referenzen werden häufig Bon Iver, Phoebe Bridgers, The Cardigans, Fleetwood Mac, London Grammar oder The xx genannt.
Zeugen:
Vom ersten Song hat man das Gefühl von Vertrautheit, also würde man die Songs schon ewig kennen. Lieder wie ‚Push & Pull‘ oder ‚Best of Me‘ klingen unglaublich ausgewogen, hier spielt oder singt sich Niemand in den Vordergrund. Sound und Stimme harmonisieren perfekt, die Band hat ein gutes Gefühl für ihren Sound. Denn ohne Gefühle funktionieren Varley nicht.
Das Ergebnis ist eine stilistisch bemerkenswert vielseitig ausgelegte, stimmungsmäßig ausbalancierte, songorientierte, zeitlose Old-School-Pop-Scheibe geworden, die in solch einer Brillanz und Konsequenz hierzulande nicht oft geboten wird.
Indizien und Beweismittel:
Ortstermine:
Aktuell keine geplant, aber wenn sie einmal ein Wohnzimmerkonzert zwischen Köln und Frankfurt spielen möchten…
Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt…
6,5 Punkte
AntwortenLöschenDa muss man lange suchen um in diesem Genre etwas besseres zu finde .
AntwortenLöschenSchönes Album. 7,5 Punkte
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