Die erste Vorladung (IV)
Personalien:
36 Jahre, Los Angeles, Sonnenbrille. Das sind die wichtigsten Fakten zu Colleen Green.
Tathergang:
Es dauerte fast 6 Jahre, bis sich Colleen Green aus einer existenziellen Krise befreit und nach „I Want To Grow Up“ ein neues Album fertig gestellt hat. Erwachsen ist sie nun und dies ist offenbar auch „Cool“. Die nahezu-immer-eine-Sonnenbrille-tragende Musikerin ist offensichtlich selbst so cool, dass sich der Produzenten Gordon Raphael (The Strokes, Regina Spektor) mit ihr ins Studio begab. Das Ergebnis sind 10 Songs in 36 Minuten, die als CD, Kassette und LP („cool cloudy smoke“ colour Vinyl) seit dem 10. September erhältlich sind.
Plädoyer:
Jeans, Lederjacke und Sonnenbrille lassen mich in Kombination mit der Farbe der Plattenhülle an das Debütalbum der Ramones denken, der Titel der aktuellen Single („I Wanna Be A Dog“) an die Debütsingle von the Stooges. Aber Garagen- oder Punk-Rock gibt es hier dennoch nicht zu hören. Statt dessen passt die Musik von Colleen Green gut zu Pavement, Beck, Mac DeMarco oder Courtney Barnett, die man getrost unter dem Label Slacker Rock subsumieren kann. Der entspannte LoFi-Rock von Colleen Greens viertem Album darf ebenfalls dazu gezählt werden.
Zeugen:
In Ermangelung an Plattenkritiken ein paar begeisterte YouTube-Kommentare:
10 years since I discovered "Milo Goes To Compton" and I'm happy to report that Colleen still rocks.(Joachim von Lichtenstein)
What a treat. Digging the emo-vibe picked part.(Joe Barlow)
Reminds me of Veruca Salt (a very good thing)!(Rohan R. D'Souza)
The sun is shining and there's a new Colleen Green video out. This must be karma for all the times i've been nice or good!(Danny355)
Indizien und Beweismittel:
Ortstermine:
Aktuell keine bekannt.
Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt…
6,5 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenManchmal werde ich an die Pixies oder The Breeders erinnert. Aber noch zu selten.
AntwortenLöschen6,5 Punkte