Yumi Zouma - Truth Or Consequences

Im Rahmen der „Sounds Delicious“ Reihe von Turntable Kitchen werden Alben in ihrer Gesamtheit von einem Künstler gecovert und auf limitierte Schallplatten gepresst. Es gab zum Beispiel „Full Moon“ (Tom Petty) von The Pains Of Being Pure At Heart, „Motels“ (Motels) von Cults, „Seventeen Seconds“ (The Cure) von Frankie Rose oder „Bandwagonesque“ (Teenage Fanclub) von Benjamin Gibbard. Bei der ersten Ausgabe dieser Serie coverten Yumi Zouma „(What’s The Story) Morning Glory“ (Oasis). Der Erwerb dieser Alben dürfte nicht ganz einfach und ziemlich kostenintensiv werden, da einige bereits ausverkauft sind.

Yumi Zouma sind ein neuseeländisches Quartett, das aktuell aus Christie Simpson (Gesang, Keyboards), Josh Burgess (Gitarre, Bass, Gesang, Keyboards), Charlie Ryder (Gitarre, Bass, Keyboards) und Olivia Campion (Drums) besteht. Seit 2014 wird gemeinsam musiziert und so entstanden bisher die Alben „Yoncalla“ (2016), „Willowbank“ (2017) und nun „Truth Or Consequences“, obwohl die vier Mitglieder derzeit weit verstreut sind und in New York, London, Wellington und Christchurch, dem Ursprung der Band, leben.

„Truth Or Consequences“ bietet 10 luftig-entspannte Songs, die mit den Labels „Dreampop, Indiepop und Synthpop“ versehen werden können und Fans von Club 8, Saint Etienne und Tennis gefallen könnten. Das Album wurde über Polyvinyl Records veröffentlicht (Coke Bottle Green Vinyl, Deluxe Gatefold Jacket), obwohl es klanglich perfekt zu Labrador Records passen würde. 

Ihre Musik ist dabei eine Mischung aus Synth-, Indie-, Dream- und Artpop und jeder Track klingt makellos rein, jedoch niemals "clean". Für die nötige Wärme sorgen die Vocals oder die nuancierten Noise-Elemente in den Percussions. Die daraus resultierende Coolness ist die Verbindung von Nostalgie und Moderne, die Yumi Zouma perfekt beherrschen. (…)
Aber auch ihre eigenen Songs auf "Truth Or Consequences" haben diese zurückgenommenen Hitqualitäten, die mal im tropical Funk ("Truer Than Ever"), sophisticated Pop ("Magazine Bay"), beschwingteren The XX und beseelteren Hot Chip ("Right Track / Wrong Man") oder im Eighties angehauchten Flair ("Lonely After") daherkommen – die perfekte Frühlingsplatte mit vielen zart erblühenden Tracks.
(Tonspion)