Wenn euch schon das Plattencover bekannt vorkommt, dann habt ihr das Musikjahr 2019 nicht komplett verpasst. Die englischen Shoegazer von Ride veröffentlichten im letzten August ihr sechstes Album „This Is Not A Safe Place“ und erreichten mit 7,929 Punkten am Ende des Jahres Platz 7 bei Platten vor Gericht. Nun steht das Album in einer Überarbeitung von Pêtr Aleksänder als CD oder LP (black / limited clear Vinyl) erneut in den Plattenläden.
Pêtr Aleksänder hat mit dem österreichischen Sänger, Schauspieler und Entertainer ähnlichen Namens nichts zu tun, statt dessen steckt hinter dem Projekt der Produzent und Musiker Eliot James (Bloc Party, Noah And The Whale, Kaiser Chiefs, Two Door Cinema Club) sowie Tom Hobden, der bei Noah And The Whale Geige und Piano spielte. Beide lernten sich bei den Aufnahmen zu „Peaceful, the World Lays Me Down“ kennen und veröffentlichten vor drei Jahren zusammen das Album „Roam“, das mit dem Ungarischen Filmorchester in Budapest eingespielt wurde.
Auf „Clouds In The Mirror“ entschleunigen sie die 12 Kompositionen von Ride, bearbeiten teilweise den Gesang von Mark Gardener und Andy Bell, löschen alle Instrumente und schreiben Arrangements für Piano, Streichinstrumente und unterfüttern alles gelegentlich durch ambientartige Synthesizerklänge. „Future Love“ oder „Clouds Of Saint Marie“ sind offensichtlich unkaputtbar oder einfach immer großartig, „Repetition“ ist besser als das Original und nur gelegentlich plätschert der ein oder andere Titel etwas an einem vorbei. Der Gedanke, dass eine EP auch ausgereicht hätte, kommt einem bei diesem interessanten und phasenweise wunderschönen Projekt zwar in den Sinn, aber da die Titel teilweise deutlich gekürzt sind und die Laufzeit nur noch 37 Minuten beträgt, kommt keine Langeweile auf.
Andy Bell fasst das Album folgendermaßen zusammen:
Pêtr Aleksänder took our album’s vocal tracks and formed an entirely new album around them, and the results are inspired, often really beautiful, and at times, totally mental. They have crafted a delicate web of string and synthesiser arrangements which draws you into a whole other world than our version of the album. I love what they’ve created.
The overall result is a mash-up-made-in-heaven for fans of supremely harmonious electronica and hints of pop-psych, neither of which are undone by the featured voice excerpts. Indeed, tracks such as Clouds of Saint Marie, Shadows Behind the Sun, Repetition and the Friedrich Nietzsche-referencing Eternal Recurrence prove how satisfying such experiments can be.
(The Irish Times)
Noch weniger spannend als das Orginal. Aber unwesentlich. 6 Punkte.
AntwortenLöschen7 Punkte
AntwortenLöschenAlle Songs einzeln gehört schön. Im Gesamtpaket nicht mehr ganz. 6,5 Punkte
AntwortenLöschenGenau so ist es, Torsten. 6,5 Punkte
AntwortenLöschen6
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