Wer meine vorherige Vorstellung aufmerksam gelesen hat, dem wird das "(noch)" beim besten Singer/Songwriter unserer Zeit aufgefallen sein. Dieses "noch" rührt daher, dass eine andere Band mich mit ihrem letzten Album ziemlich umgehauen hat, die in ähnlichen Gefilden zu Hause ist, wie Jason Isbell und seine Jungs.
Bei der angesprochenen Band handelt es sich um American Aquarium und bei dem Album um Things Change, welches, wenn auch noch nicht zum Zeitpunkt meiner Urteilsverkündung damals hier bei PvG, mittlerweile zu meinem Album des Jahres 2018 aufgestiegen ist.
Im Gegensatz zu Jason Isbell, bewegt sich Bj Barham mit seinen Kollegen, auf einem zum Einen deutlich rockigeren zum Anderen auch immer mal wieder deutlich Country-lastigeren Terrain, und auch sein Gesang ist deutlich ähm rotziger als der Isbells. Was beide eint, ist der Hang zur großen Hymne und die wunderbaren aus dem Leben gegriffenen Geschichten, die sie erzählen.
Selten in den letzten Jahren habe ich z.B. etwas Eindringlicheres gehört als The World's On Fire
oder etwas Berührenderes als When We Were Younger Men
Und auch wenn ich vom neuen Album noch nicht mehr kenne als den wieder gelungenen und nach hinten raus intensiv ausartenden Vorboten Me + Mine (Lamentations)
und das Steel-Guitar angehauchte Six Years Come September
wäre es doch eine Schande ein weiteres Album der Band unter dem Radar des PvG-Publikums fliegen zu lassen.
Gute 6,5 Punkte.
AntwortenLöschenFür Menschen, die - warum auch immer - gern einmal ein Country Album von Bruce Springsteen hören möchten... 5 Punkte Immerhin kam ich nach diesem Album auf die Idee, noch einmal "Camouflage" von Stan Ridgway zu hören.
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