Ich glaube es liegt an Pascows "Jade" aus dem letzten Jahr, dass ich aktuell ungewöhnlich anfällig für Punk bin. Üblicherweis...

Sløtface - Sorry for the late reply



Ich glaube es liegt an Pascows "Jade" aus dem letzten Jahr, dass ich aktuell ungewöhnlich anfällig für Punk bin. Üblicherweise hört dann aber bei Pop-Punk der Spaß bei mir auf. Daher hätte ich den Durchlauf des Albums "Sorry for the late reply" auch beinahe während des zweiten Songs "Telepathetic" (welcher als erste Single ausgekoppelt wurde) bereits abgebrochen. Aber die Textzeile "Begging for something exciting to happen" gab mir etwas Hoffnung. Im Laufe des Albums überraschten mich dann tatsächlich noch einige spannendere Passagen, die nicht durch eine Überdosis "Pop" vergällt werden.

Die norwegische Band tänzelt Sløtface souverän zwischen Punk-Rock und Pop-Punk. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Sängerin Haley Shea zu: Sie kann bissig an ein "Riot girl" erinnern und an der einen oder anderen Stelle eher an Metrics Emily Haines. Ab dem dritten Titel "Stuff" gefällt mir "Sorry for the late reply" sogar merklich besser als das Debüt "Try not to freak out" aus dem Jahr 2017. "Laugh at funerals" und "Static" sind zwei weitere Titel, die mir das Album für noch ein paar weitere Durchläufe empfahlen. Und gerade gegen Ende gewinnt "Sorry for the late reply" zusehens. Der NME hat hingegen am Ende etwas auszusetzen:
Frustratingly ‘Sorry for the Late Reply’ ends on a damp note: ‘Crying in Amsterdam (Reprise)’ is a weepy, piano led do-over of a galloping tune that appeared earlier on the record. When the entire record had been bolstered by raging guitars and bolting drums, it’s a peculiar gear change. Still, on their second album, Sløtface have crafted a collection of rambunctious, pit-opening, middle-finger-raising bangers.

"Stuff":


Sløtface live:
03.04. Hamburg
04.04. Berlin
05.04. München
06.04. Köln


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