Zuletzt feierten Nada Surf den 15. Geburtstag ihres Albums „Let Go“ (2002) und möglicherweise haben sie dabei auch festgestellt, dass früher einiges besser war und ihre letzten Alben bestenfalls passabel.
Auf den leider nur neun neuen Songs von „Never Not Together“ darf der Powerpop von Nada Surf sowohl das Tempo anziehen („Ride Into The Unknown“) also auch romantisch zwei Gänge zurück schalten („Just Wait“), in Melodien schwelgen wie zu „Let Go“-Zeiten („So Much Love“), das Experiment mit einem Kinderchor wagen („Looking For You“) und erstmals seit ihrer Debütsingle „Popular“ den Sprechgesang auspacken („Something I Should Do“).
„Never Not Together“ ist am 7.2.20 über City Slang als CD und LP veröffentlicht worden. Die limitierte Auflage der Schallplatte kommt als pink Vinyl daher.
Die neuen Songs haben etwas tröstliches, mitunter fühlt sich "Never not together" an, wie eine albumgewordene Umarmung, ohne ins Kitschige zu rutschen. (…)
Musikalisches Neuland wird hier nicht betreten, Nada Surf machen auf "Never not together" das, was sie am besten können: prägnante Uptempo-Songs und ruhigere atmosphärische Stücke auf verlässlich hohem Niveau. Und damit berühren sie immer noch direkt das Herz.
(MDR)
Die Jungs um Bandleader Matthew Caws sind einfach diese liebliche Indie-Band, die uns mit ihrer Musik umarmen, ob wir wollen oder nicht. “Empathy is good, lack of empathy is bad”, heißt es in “Something I Should Do” dann auch.
“Just Wait” behandelt die Angst des Jugendlichen vor dem Erwachsensein. Auch hier sind Nada Surf diejenigen, die tröstend den Kopf tätscheln – “It’s gonna be okay, just wait.”
Von den neun Songs auf “Never Not Together” sticht keiner hervor, es gibt aber auch keinen krassen Ausfall. Die Band ist einfach sie selbst geblieben. Das dürfte vor allem für langjährige Fans eine gute Nachricht sein.
(Bleistiftrocker)
Nada Surf in Deutschland:
27.02.20 Köln, Live Music Hall
03.04.20 Hannover, Swiss Life Hall*
04.04.20 Leipzig, Haus Auensee*
06.04.20 Stuttgart, Im Wizemann
09.04.20 München, Muffathalle
10.04.20 Berlin, Columbiahalle*
11.04.20 Berlin, Metropol
12.04.20 Hamburg, Fabrik
17.04.20 Bremen, Pier 2*
18.04.20 Dortmund, Warsteiner Music Hall*
* mit Madsen
Leider auch eine Entwicklung in die egale Richtung
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7 Punkte
AntwortenLöschenSo ein Hit wäre noch ganz gut gewesen. 7 Punkte
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