Zugegeben: Man kann viele Singer/Songwriter mit Bon Iver / Justin Vernon vergleichen. Doch während ich mir "Bury the moon" anhörte, dachte ich sehr häufig an ihn. Das liegt natürlich vor allem an Ähnlichkeiten im Gesang. Zusätzlich schafft es Ásgeir aber auf diesem Album, gleich an mehrere von Bon Ivers Schaffensphasen zu erinnern. Da klingen sowohl der zerbrechliche Mann in der Hütte als auch die elektronischen Spielereien durch. Ach ja, und Ásgeir verzog sich mit gebrochenem Herzen in eine Hütte zurück, um die Songs zu schreiben. Allerdings entriss er sie ein Stück weit der selbstgewählten Isolation, als er sie später mit anderen Musikern im Studio aufnahm.
"Bury the moon" ist das dritte Album des Isländers, wenn man die isländische und englische Version seines Debüts als ein Werk zählt. Wir auf seinem Debüt bedient er sich zum Teil bei den Texten seines Vaters Einar Georg Einarsson. Und selbstredend wurde Ásgeir zum Teil von Islands Natur beeinflusst. Es ist toll, dass die Insel diese und so viele tolle Musiker zu bieten hat, die uns konservierte Island-Grüße bereitstellen. Als "Sátt" gibt es das Album auch in Ásgeirs Muttersprache.
Ásgeirs Debüt "Into the silence" kam bei mir besser an als "Afterglow" im Jahr 2017. Die Tendenz setzt sich mit "Bury the moon" keinesfalls fort.
The Mellow Music:
Wenn Ásgeir Trausti Einarsson eines auf jeden Fall kann, dann Musik zu schreiben, die unter die Haut geht, die Bilder im Kopf schafft und die schnörkellos ehrlich ist!
"Pictures", "Lazy giants", "Rattled snow" und der finale Titelsong sind meine Favoriten auf diesem wunderschönen Album.
Bewegte Bilder zu "Pictures":
"Lazy giants":
Ásgeir auf Tour:
29.02. Berlin
20.04. Darmstadt
22.04. Köln
23.04. München
24.04. Leipzig
8 Punkte
AntwortenLöschen7 Punkte
AntwortenLöschenSehr abwechslungsreich. 7 Punkte
AntwortenLöschen5.5
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