Auch im vierten Versuch bekommt es Stefan Honig einfach nicht hin!
Eigentlich wollte ich aus Trotz mit der Vorstellung von „The Last Thing The World Needs“ bis zum 7. Dezember warten, da der Kopf der Band Honig auch sein viertes Album wieder nicht am Tag des Honigs veröffentlicht hat. Obwohl wir doch wirklich schon oft genug auf den Termin hingewiesen haben, irgendwie bei „Treehouse“, auf jeden Fall an exponierter Stelle bei „Empty Orchestra“ und „It’s Not A Hummingbird, It’s Your Father’s Ghost“. Auch ist Stefan Honig der einzige Musiker, der eines unserer Sammelalben besitzt, da seine zweite Platte als Klebebildchen mit der Nummer 312 darin verewigt ist. Und habe ich ihn nicht bei der Zusendung des Albums und der Sticker jedes Mal daran erinnert und gesagt, wie schön doch eine Albumveröffentlichung und ein Wohnzimmerkonzert bei uns am Tag des Honigs wären?!
Naja, vielleicht letzteres nicht wirklich und so trotze ich auch nicht weiter:
Aus dem Soloprojekt Honig ist im Laufe der Zeit zunächst ein Musikerkollektiv und schließlich eine feste Band geworden, zu der neben Stefan Honig (Gesang, Gitarre) noch Olivia Sawano (Keyboard, Piano), Martin Hannaford (Gitarre), Felix Hornung (Bass) und Marcel Schmitz (Schlagzeug) gehören. Und in dieser Besetzung entstanden im Verlauf eines anderthalbjährigen Prozesses elf neue und vor allem vielschichtigere Songs, von denen es mir „Avalanche“, „The Polyester Road“ und „Boulders“ besonders angetan haben.
Seit dem 24. August steht „The Last Thing The World Needs“ als CD und LP (in der limitierten Version als „Marbled Vinyl“) in den Plattenläden und es ist genau das nicht, was der Albumtitel besagt. Zumindest nicht für Freunde des facettenreichen Folkpops und intelligenten Indiepops.
Wer die Vorgänger von „The Last Thing The World Needs“ mochte, der wird auch mit der kommenden Platte glücklich werden. Das Album wirkt eine Spur bunter als die Vorgänger und dürfte mit Sicherheit den ein oder anderen neuen Fan schaffen. (…)
Stefan Honig gelingt der wunderbare Spagat zwischen Pop- und Indiemusik, mal ruhig oder ganz leise („It’s Never The Wrong Time To Sleep“, „Comic Relief“), dann aber auch wieder euphorisch und schneller („The Polyester Road“). Diese Mischung steht dem Album gut und unterstreicht den Sound der Band aus Düsseldorf.
(NOISIV)
THE LAST THING THE WORLD NEEDS ist eindeutig ein Honig-Album. Es geht aber ein paar Schritte weiter. Die Indiefolkwurzeln werden nicht gekappt, aber die Produktion arbeitet bei Ihnen eine enorme Klarheit heraus und verleiht den Stücken etwas episches. Nicht nur einmal wird Stefan Honigs Gesang durch einen glasklaren Chor untermalt. Als Paradestück sei hier „Mrs Vertigo“ genannt.
Einerseits sind Songs auf dem Album, die die direkte Linie zu den Vorgängeralbem erkennen lassen. „It’s never the wrong time to sleep“ gehört dazu und könnte problemlos auf einem der beiden ersten Alben zu finden sein. Andererseits geht man als Band aber den Schritt weiter und schafft es, den Pathos, den sie auf der Bühne mannigfaltig gezeigt haben, auch zu konservieren. Neben der Single „Counterfeit Gallery“, die zu Beginn etwas irritierte, gehört „Boulders“ zweifellos zu diesen Stücken. Ein Highlight ist auch „Comic Relief“ – hier geht Honig runter wie Honig und wer nicht eh die Album Repeatschleife drin hat, wechselt unweigerlich zum ersten Song zurück.
(jmc Magazin)
Honig unterwegs und am Tag des Honigs (07.12.) haben sie noch nichts vor:
14.09. Ulm, Roxy
15.09. Mainz, Schon Schön
16.09. Dresden, Beatpol
17.09. Berlin, Privatclub
18.09. Leipzig, Werk 2
19.09. Nürnberg, Club Stereo
20.09. Essen, Zeche Carl
21.09. Köln, Kulturkirche
22.09. Bremen, Tower
28.09. Konstanz, Kulturladen
29.09. Saarbrücken, Kleiner Klub
30.09. Aachen, Musikbunker
02.10. Langenberg, KGB
03.10. Haldern, Pop Bar
04.10. Hamburg, Knust
05.10. Münster, Sputnikhalle
Schon schön: 8 Punkte
AntwortenLöschen7,5
AntwortenLöschenKnapp 8 Punkte
AntwortenLöschenSehr schön. 8 Punkte>
AntwortenLöschen8 Punkte auch von mir.
AntwortenLöschenGroße Einigkeit: 8 auch von mir
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