"1, 2 Kung Fu!" ist das Debüt der walisischen Band Boy Azooga. Hinter dieser steckt Mastermind Davey Newington, der dank seiner soliden musikalischen Ausbildung und seiner Fähigkeiten an den Drums in den letzten Jahren Musik in den Lebensmittelpunkt rücken konnte. Über lange Zeit arbeitete er parallel an den Songs für sein Album und schließlich rekrutierte er auch noch drei Musiker, die seine Band komplettieren. Als Referenzen fand ich u. a. Sly & The Family Stone, Caribou, Black Sabbath, Outkast, Ty Segall, The Beastie Boys und The Beach Boys. Für mich liegt zusätzlich der Hinweis auf Blur nah. Mindestens sieben der elf titel auf "1, 2 Kung Fu!" erinnern mich an die ehemaligen Britpop-Helden zu Zeiten ihrere jüngeren Alben. Das liegt nicht nur an den Ähnlichkeiten von Newingtons Gesang zu dem Damon Albarns.
Bei einer Band aus Wales legt Clashmusic noch einen Vergleich mit einem Landsmann drauf:
Bei einer Band aus Wales legt Clashmusic noch einen Vergleich mit einem Landsmann drauf:
‘Losers In The Tomb’ is the best thing Gruff Rhys hasn’t written in many a year, while ‘Loner Boogie’ offers garage-soul in a frenetic burst. ‘Face Behind Her Cigarette’ possesses a twitching synth, swaggering percussion and some of the stardust of William Onyeabor, a noted influence. While ‘1, 2 Kung Fu’ has a quite remarkable list of influences and sonic echoes, it never feels like pastiche. The giddy gear changes and effortless transitions make for a euphoric journey.
Mir gefallen auf "1, 2 Kung Fu!" vor allem die garage-rockigen Titel "Loner Boogie", "Face behind her cigarette" und "Taxi to your head". Doch diese verweisen clever auf die Blur-Kompetenzen und Experimental-Momente, die in den anderen Songs ausgelebt werden. Als typischen Titel mit Blur-Flair empfehle ich zudem "Losers in the tomb". "1, 2 Kung Fu!" ist ein äußerst gelungenes Debüt-Album welches über weite Strecken so klingt, wie ich mir neue Blur-Songs vorstellen würde, während Damon Albarn auf Gorillaz-Pfaden wandelt. Oder etwas plakativer formuliert: Während Damon Albarn sich mit den Gorillaz beschäftigt, macht es sich Boy Azooga zumindest mit einer Arschbacke auf dem Blur-Sessel gemütlich.
Das Video zu "Loner boogie":
"Face behind her cigarette":
Klasse Album, tatsächlich irgendwo zwischen Super Furry Animals und Blur. Ist mir knappe 8 Punkte wert.
AntwortenLöschenOh, ob ich es noch einmal hören muss? Von mir gibt es: 6,5 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
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