„Das schwierige zweite Album“ (IX) Was war: Das bei uns erfolgreichste Debütalbum dieser Serie stellt „Through The Window Pane“ dar, denn es...

Guillemots - Red




„Das schwierige zweite Album“ (IX)

Was war:
Das bei uns erfolgreichste Debütalbum dieser Serie stellt „Through The Window Pane“ dar, denn es kam auf einen Schnitt von 8,67 Punkten und belegte damit in der Endabrechnung 2006 den 3. Platz bei Platten vor Gericht.

Was ist:
Ließe sich die Qualität eines Albums an den Chartplatzierungen ablesen, dann hätten wir es hier mit einem heißen Anwärter auf die Spitzenposition bei Platten vor Gericht 2008 zu tun, denn „Red“ (#9) schnitt in der englischen Hitparade (sagt man das noch?) deutlich besser ab als das Debütalbum (#17).
Meine Erwartungen waren sehr hoch gesteckt und ich hätte ebenfalls darauf gewettet, dass das zweite Album von Fyfe Dangerfield und seinen Mitstreitern hier und in meinen eigenen Jahrescharts weit vorne landen würde - doch dann habe ich „Red“ gehört und ich frage mich immer noch, was bloß in die Guillemots gefahren ist!?
Da werden die tollsten Songs in die schrecklichsten 80er Jahre Gewänder gekleidet und man glaubt Duran Duran oder The Blow Monkeys zu hören. Momentan weiß ich einfach noch nicht wohin mit dem Album...

Red is a frustrating record; for every moment of brilliance you find yourself tearing your hair out at their deliberate obtuesness. Guillemots could be one of Britain's biggest bands, but until they exercise a little more musical self-control, these sea birds may struggle to fly to the heights they deserve.
(bbc.co.uk)

Hier zwei Beispiele dafür, dass auch die Kritiker das Album der Guillemots vollkommen entgegengesetzt bewerten:

Red is good. In fact, it’s very, very good. (...) All in all, Red’s a grandiose statement of intent, crammed with aspirational symphonies that run the gambit of popular culture over the past 40 years without ever succumbing to grating pastiche.
(drownedinsound. com)


(...) lassen den alten Korg-Synthesizer aufheulen und vergehen sich an Level 42, Then Jericho, ABC, Cock Robin und Fiction Factory - inklusive Eunuchen-Gesang. Alles Künstler, die man längst verdrängt und auch gar nicht vermisst hat und die heute für eine handvoll Pfund bei irgendwelchen Nostalgie-Veranstaltungen aufspielen. Da könnten die Guillemots glatt das Vorprogramm bestreiten.
(musikexpress.de)


Guillemots live in Deutschland:
08.05.08 München (Kleine Elserhalle)
09.05.08 Dresden (Beatpol)
11.05.08 Frankfurt (Batschkapp)
12.05.08 Berlin (Lido)
13.05.08 Hamburg (Übel & Gefährlich)
14.05.08 Haldern (Saal Tepferdt)




„Get Over It“ Video




„Falling Out Of Reach“ Video

7 Kommentare:

  1. Die Worte von Dirk kann ich unterstreichen, mir ist ein neues Video zu Augen und Ohren gekommen, welches recht grauenvoll war.

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  2. auch hier überwiegt momentan die Enttäuschung, wobei ich ja gegen das 80er Gewand grundsätzlich gar nichts habe...

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  3. „Das schwierige zweite Album“ (IX):

    Der Mensch, der hier für die "Weiterentwicklung" des Sounds verantwortlich war, gehört standesrechtlich erschossen. Mindestens.

    Ich liebe das Debüt, aber einiges/vieles hier ist einfach nur SCHRECKLICH.

    Mit viel Wohlwollen gerade noch:

    4,5 Punkte

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  4. ich kann leider nur zustimmen, hätte nie gedacht, dass ich nach dem grandiosen "Through The Windowpane" den Nachfolger würde verkaufen müssen. Mann Mann Mann bitte dringend wieder die Kurve kriegen
    5

    P.S. nachdem ich jetzt die 4 Staffel Alias fast zu ende habe, weiß ich auch was zu diesem schlimmen Cover-Objekt inspiriert hat.

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  5. Dann klär' uns Nicht-Serien-Junkies mal auf...

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  6. da gibt es nicht viel aufzuklären
    Irgend so ein Quatsch, so ne energiekugel riesengroß, rot und durch dieses Gewabere sah die wirklich fast eins zu eins aus wie dieses Wollknäuel-Ding

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