Es ist mir eine Herzensangelegenheit nach dem Debütalbum von Friska Viljor auch „Tour De Hearts“ vorzustellen.
Spätestens durch ihren tollen (wenn auch viel zu frühen) Auftritt beim Haldern Festival konnten sie im letzten Jahr die angereisten Platten vor Gericht Kritiker überzeugen und so gab es von Axel, Sabrin und Christoph im Nachhinein durchweg gute Noten. So erzielte „Bravo!“ in der Endabrechnung 2007 einen respektablen 17. Platz.
Spätestens durch ihren tollen (wenn auch viel zu frühen) Auftritt beim Haldern Festival konnten sie im letzten Jahr die angereisten Platten vor Gericht Kritiker überzeugen und so gab es von Axel, Sabrin und Christoph im Nachhinein durchweg gute Noten. So erzielte „Bravo!“ in der Endabrechnung 2007 einen respektablen 17. Platz.
Friska Viljor haben ihrer naiven Popmusik charmante Ernsthaftigkeit eingehaucht, ohne dabei selber den Spaß am Musizieren zu verlieren. Was nach dem Hören von »Tour de Hearts« bleibt ist eine äußerst gelöste Stimmung. Das Herz rast.
(spex.de)
Auch auf ihrem zweiten Album greifen Daniel Johansson und Joakim Svenigsson wieder zu Mandoline, Ukulele und Harmonika und flechten dadurch dezente Folk-Elemente in ihre Rocksongs ein. Aber es darf auch einmal ein Walzer erklingen, Elektro-Anleihen zu Gehör gebracht oder Bläser zur Verstärkung mit auf Tour genommen werden.
Als Friska Viljor ihr Debüt "Bravo!" veröffentlichten, traf es die Indiepopfreunde ganz unvorbereitet. Plötzlich waren da diese bärtigen Waldschrate aus Göteborg, die trotz tieftrauriger Texte eine Party feierten. Mit viel Alkohol im Blut verwandelten die Anführer Daniel Johansson und Joakim Svenigsson ihren Liebeskummer in himmelstürmenden Indiefolk. Der Nachfolger macht mit Bläsern, Falsettchören und Glockenspiel genau da weiter, doch vielleicht liegt es am Erwartungsdruck oder an den inzwischen verheilten Liebeswunden, dass "Tour de Hearts" im Vergleich zum Debüt ein wenig abfällt und manchmal etwas angestrengt klingt. Auch wenn sie mit der Ballade "Dear old Dad" Neuland betreten, kann man höchstens den Willen zur Veränderung loben. Trotz dieser Enttäuschungen ist "Tour de Hearts" immer noch eine sehr gute Indiepopplatte, und ohne "Old man" oder "Taste of her Lips" wäre der Soundtrack dieses Sommers trister.
(kulturnews.de)
„Old Man“ MP3
Die Crux mit zweiten Alben, die sehr schnell nach dem Debüt erscheinen ist,
AntwortenLöschen- dass man sich an der ersten Platte noch gar nicht satt gehört hat
- dass die Zeit nicht reichte, um sich musikalisch weiter zu entwickeln und dem Hörer ein Gefühl des Neues zu geben
- dass einfach zu wenig Zeit war, um richtig gute Songs zu schreiben.
6,5 Punkte
Ich habe mich schon an dem ersten Album satt gehört. Ich habe es gestern noch einmal komplett auf meinem I-pod laufen lassen und festgestellt, daß die Schweden wie eine Coverband von Arcade Fire klingen, bloß daß sie im Gegensatz zu Win Butler glücklich machende Pilze eingeworfen haben. Ich würde dem Debüt aus heutiger Sicht schon nicht mehr als 5 Punkte geben. Demzufolge dürfte bei dem hier zu beurteilenden Album noch weniger rauskommen...
AntwortenLöschenVielleicht liefert das neue Album keine wesentliche Weiterentwicklung. Aber es wurde Substanz aufgebaut und vielleicht der Grundstein für eine famose nächste Platte gelegt? 7 Punkte
AntwortenLöschenIrgendwie ist die erste Platte an mir vorbei gegangen... Das werde ich ändern. Hier vergebe ich unvorbelastete 8 Punkte.
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