Bei dieser Welle an französischen Neuvorstellungen sollte man Michael Szpiner (Bass), Dorian Dumont (Gitarre) und Quentin Delafon (Gesang), besser bekannt als The Teenagers, nicht vergessen. Ihr Debütalbum „Reality Check“ liefert uns Synthiepop mit ungehörigen Texten und catchy Melodien für einen Sommer.
›Schrumm schrumm schrumm‹ dudelt die Gitarre von Pulp, ›Huhüüü‹ hauchen Air einen Chor hinterher, der nächste Jarvis französischer Färbung hebt seinen Sprechgesang an. Als jetzt auch noch der Synthie-Sound glauben lässt, man befände sich in einer Achtziger-Bubblegum-Popblase fällt der Blick auf den Waschzettel. Auf ihm hat die Plattenfirma charmanterweise keine Bands als wichtigste Einflüsse versammelt, sondern Party und Pubertät, Wodka und Speckröllchen als Referenzrahmen genannt. Realitätscheck also nicht als soziologische Studie, sondern als Triebbeschreibung der eigenen Adoleszenz. (...)
Schrummschrumm-Gitarre, Chor, Sprechgesang, immer wieder, wie ein Teenager, der seinen ersten erfolgreichen Anmachspruch unendlich wiederholt, ohne sich zu fragen, warum der Erfolg immer weniger wird. The Teenagers bräuchten noch ein, zwei Alben Erfahrung, oder auch nur einen Komponisten, dem mehr einfällt als potentielle große Popmomente ständig trotzig wegzugrummeln. Ihr Händchen für Formulierungen und atmosphärische Snapshots wäre es wert.
(spex.de)
„Homecoming“ Video
„Starlett Johansson“ Video
„Love No“ Video
Gute Singles, recht langweilige LP
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Oh, wenn Volker die LP schon als recht langweilig bezeichnet, dann will ich gar nicht wissen, was ich von ihr halten würde. Ich fand nämlich schon die Singles nicht gut. Ich halte es da wie meine französischen Konzertgängerfreunde: die Teenagers überlassen wir den Engländern...
AntwortenLöschenDank der Hits ganz nett für einen Sommer. Aber ich bezweifele, ob da noch etwas kommen wird...
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