Wo gibt es denn so etwas? Ein Album, dass eine Woche vor (!) dem angekündigten Release Datum erscheint! Hoffentlich gefährden Alex Moore (Gitarre, Gesang), Scott Concepcion (Gitarre, Keyboards), Matty Murphy (Bass) und Ryan Durrans (Schlagzeug) mit diesem überraschenden Zug nicht ihre Chancen auf ihr drittes UK-Nummer-Eins-Album in weniger als vier Jahren! Oder ist dies Kalkül, da recht kurzfristig „Mayhem“ für den 7. März angekündigt worden war? Schließlich gelang Lady Gaga bereits mit 4 ihrer 5 Alben der Sprung an die Spitze der Charts im Vereinigten Königreich.
Für die Aufnahmen der 12 neuen Songs kehrte das Quartett zu seinen Wurzeln nach Wigam zurück und arbeitete mit den Produzenten John Kettle und Chris Taylor zusammen, die sie seit vielen Jahren kennen. John Kettle war übrigens ihr Dozent am College in Pemberton, Greater Manchester, in dem The Lathums gegründet wurden. Stilistische Experimente, ungewöhnliche Arrangements oder musikalische Überraschungen braucht man also auf „Matter Does Not Define“ nicht zu befürchten. Wo The Lathums drauf steht, sind auch The Lathums drin. Vielleicht lassen einen „Knocking At Your Door“ (Geige!) und „Surrounded By Beauty“ (Trompete!) kurz erschrocken aufhorchen.
Die finalen Aufnahmen fanden bei Chris Taylor in Liverpool statt und dessen vorherige Klienten weisen auch musikalisch in eine eindeutige Richtung: Miles Kane, The Coral, Blossoms oder Courteeners. Gitarriger Indiepop, der in Großbritannien, äh, groß ist und jenseits der Insel leider so gut wie keine Rolle spielt.
The Lathums lassen auf „How Beautiful Life Can Be“ (2021) und „From Nothing To A Little Bit More“ (2023) nun „Matter Does Not Define“ folgen, das als CD, Doppel-CD (mit akustischen Versionen), Kassette und LP (black Vinyl, red Vinyl, yellow Vinyl, red and yellow with black channelled Splatter Vinyl) erhältlich ist.
It’s a sad perspective but there just aren’t many artists within the genre creating such an uplifting melodic and instrumental sound. The singles on this record are massive, and songs that may propel them to the next level. Heartbreaker is a real throwback to that mid-noughties indie boom, with a melody that mimics the guitar rhythm throughout, and wouldn’t sound out of place on a Pigeon Detectives or Strokes record. (…)There’s real foot stompers such as Dynamite with a driving snare coercing with an attacked jab of a guitar, and a beautiful walk down melodic chorus that The Lathums have mastered so well over the years. Stellar Cast sounds as if The Specials and Arctic Monkeys had a lovechild (…).
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