Divorce - Drive To Goldenhammer


Platten vor Gericht fragt - Silke antwortet
 
Platten vor Gericht: Silke, in letzter Zeit sprach Florian im Lehrerzimmer häufig über dich und Divorce, was mich immer kurz zusammenzucken lässt. Aber es handelt sich wohl um deine neue Lieblingsband, oder? 
 
Silke: Florian meinte, er habe auch kurz zusammengezuckt als er den Bandnamen las...;-) Da war er gerade ohne mich auf dem Weg nach Zürich und ich schrieb ihm , er solle sich mal Divorce anhören, "damit habe ich gerade viel Freude!" 😉
 
PVG: Wie bist du auf die Band, die jetzt mit „Drive To Goldenhammer“ ihr Debütalbum veröffentlicht hat, aufmerksam geworden?
 
Silke: Ich denke, das kam über BBC6, da höre ich regelmäßig den New Music Fix. und wurde ich auf die Single "Birds" aufmerksam. Dieser Track landete umgehend auf meiner Playlist. Als mir dann auch die weiteren Singles bzw. die EP "Heady Metal" gefielen war schnell klar: diese Band ist nicht nur ein "One-Night-Stand".
 
PVG: Was kannst du uns über Divorce erzählen?
 
Silke: Divorce ist für mich eine dieser Neuentdeckungen, die man sofort mag und deshalb umgehend seinen Freunden immer wieder ans Herz legt, aber - so wie in diesem Fall - mit wenig bis keinem Erfolg. Meiner Begeisterung hat es allerdings keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, meine Liebe zur Band wurde immer größer. Irgendwann hab ich bei der Nennung des Bandnamens immer noch den Zusatz verwendet "ja, das ist die Band, die außer mir keiner mag". Also bezogen auf mein Umfeld.
 
PVG: Bei Bandcamp verwendet die Band aus Nottingham die recht unterschiedlichen Tags „Alternative, Country, Grunge, Indie Rock und Post-Grunge“ - wie würdest du deren Musik beschreiben?
 
Silke: Oh, ist das so? Musikbeschreibungen sind immer so eine Sache... ich fühle die Songs jedenfalls ganz dolle 🙂
 
PVG: Welchen Song würdest du für ein Mixtape auswählen und zwischen welchen Liedern anderer Künstler würdest du ihn platzieren?
 
Silke: Für ein Mixtape würde ich "Checking Out" wählen. Den Song platziere ich vermutlich zwischen anderen britischen Künstlern, bei denen ich ebenso Spaß habe mitzusingen (also den Refrain). Da fällt mir ADMT mit "Weekend Offender" ein und Somebody's Child mit "I need ya" vielleicht? 
 
PVG: Welche weiteren Songs aus „Drive To Goldenhammer“ kannst du uns besonders ans Herz legen?
 
Silke: Hmm, gar nicht so leicht... Den Opener "Antarctica" mag ich gerne. Auch "All my Freaks" oder "Lord"? Aber machen wir uns nichts vor, aus meiner Sicht lohnt sich das ganze Album.
 

  


PVG: Mit München, Berlin und Hamburg werden Divorce nicht gerade in unsere Nähe kommen. Also kein Live-Erlebnis für dich?
 
Silke: Ein kleines Live-Erlebnis hatte ich bereits letztes Jahr im Rahmen des Reeperbahn-Festivals,  dass Divorce dort spielten hat maßgeblich dazu beigetragen, den Weg nach Hamburg auf mich zu nehmen.
Somit war die Enttäuschung nicht ganz so groß.
Beim genaueren Prüfen der Tourdaten habe ich neulich bemerkt, dass Divorce während der geplanten Urlaubswoche Ende April in Gent und Lille auftreten.
Also bearbeitete ich Florian,  mit mir in eine der Städte in den Osterferien zu fahren. Als es um die Entscheidung welche Stadt es werden soll,  wurde es schließlich Lille, da sich dort die Gelegenheit bietet, dort ebenfalls Ride live zu sehen. 




PVG: Florian kauft zusammen mit mir manchmal tolle Platten bei Blood Records, da hat er dich bestimmt über die schöne und auf 350 Exemplare limitierte multi-splatter LP informiert, oder?
 
Silke: Nein, leider nicht. Ich hatte es erst gesehen, als die Platte bereits nicht mehr verfügbar war, allerdings war dies wohl schon nach 18 Minuten der Fall.

 


These are big-hearted songs full of personal exploration and finding your feet, whether on the yearning of Lord – an ode to an inaugural queer relationship – or the tongue-in-cheek industry skewering of All My Freaks (“You and all of your toys are so deluded”).
Central to Divorce’s heart-on-sleeve charm is the pairing of co-vocalists Tiger Cohen-Towell and Felix Mackenzie-Barrow. Both storytellers with an ear for a pleasingly odd detail and a delivery that leaves it all on the stage, they’re the endearing fulcrum at the centre of a band that musically bend all sorts of ideas – country; indie; heavy, shouty catharsis on Karen; Americana sweetness on Parachuter – to their own shape. (…)
But Drive to Goldenhammer displays a depth to the songwriting that feels hard-earned, exciting and entirely their own.


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