Die erste Vorladung (XII) Personalien: Liz Lawrence ist eine 33-jährige Sängerin, Songwriterin, Multiinstrumentalistin und Produzentin aus ...

Liz Lawrence - Peanuts


Die erste Vorladung (XII)

Personalien:
Liz Lawrence ist eine 33-jährige Sängerin, Songwriterin, Multiinstrumentalistin und Produzentin aus Stratford-upon-Avon, Warwickshire.

Tathergang:
Vor rund 10 Jahren war sie eine Hälfte des Londoner Elektro-Pop-Duos Cash+David, zuvor hatte sie bereits ein erstes Soloalbum („Bedroom Hero“, 2012) veröffentlicht. In den folgenden Jahren entstand eine Verbindung zu Bombay Bicycle Club, denn Liz Lawrence war auf deren Album „Everything Else Has Gone Wrong“ sowie auf dem Nebenprojekt Toothless zu hören und bekam eineige Singles von ihnen abgemischt. 2019 und 2021 veröffentlichte sie mit „Pity Party“ und „The Avalanche“ zwei weitere Soloalben.
Nun erscheint mit „Peanuts“ ihr erstes Album auf einem Major Label (Chrysalis), und zwar als CD und LP (yellow Vinyl). Es wurde zusammen mit dem Produzenten Ali Chant (Perfume Genius, Yard Act, Aldous Harding) in dessen Chants Studio in Bristol  aufgenommen. 

Plädoyer:
Für ihre Mischung aus Indierock, Elektropop und Folk benennt Liz Lawrence u.a. PJ Harvey, Beck, Primal Scream, Talking Heads, The Beta Band, Aldous Harding und Cate Le Bon als Referenzen. Das könnte doch etwas werden mit „Peanuts“ und Platten vor Gericht, oder? Ich sehe Ingo schon ganz aufgeregt… 

Zeugen:

Lawrence has achieved a great deal with this album. From the funky introduction of ‘Big Machine’ to the summery song ‘Oars’ or the rock-laden hit ‘No One’, the fact that she has made a cohesive-sounding album with so many different styles of music at play is nothing short of a triumph. It is a record worth your time; you’d be nuts not to listen.

Während Liz musikalisch das Medium des Indie-Pop auf kreative Weise für sich entdeckt – mit gelegentliche Rückgriffe auf eine Grunge- und Powerpop-Phase und ein wenig E-Pop-Ästhetik – lässt sie sich inhaltlich auf leichtfüßig/amüsierte Art über unsere wirren Zeiten aus und schreibt Oden an die Loser, „Versuche nicht zu sterben“-Hymnen, Songs über Gartenarbeit und Vogelnamen, das Gewicht der Welt auf den Schultern, „Eat The Rich“-Manifeste und Anti-Manifeste, die Wichtigkeit, ab und an das Haus zu verlassen und am Leben teilzunehmen und darüber, sich nicht von der Verzweiflung überrumpeln zu lassen. Ganz schön viel auf einmal – aber sicherlich nicht zu viel für eine Jeanne d’Arc.

Indizien und Beweismittel:


 


 


Ortstermine:
14.10.24 Köln, Jaki
15.10.24 Berlin, Privatclub
16.10.24 Hamburg, Nochtwache

Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...


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