Mein Spontanwissen zu Kate Nash : Sie stammt aus Brighton und gehört zu der Generation von Musikern, die ihren Durchbruch über MySpace erlan...

Kate Nash - 9 Sad Symphonies


Mein Spontanwissen zu Kate Nash: Sie stammt aus Brighton und gehört zu der Generation von Musikern, die ihren Durchbruch über MySpace erlangten. Bei mir und vielen anderen war es der Song „Foundations“, durch den ich die Künstlerin kennenlernte. Das dazugehörige Debütalbum „Made Of Bricks“ schaffte es auf Platz 1 der UK Charts und wurde in Legosteinen verewigt. Danach ließ der Erfolg kontinuierlich nach, deutlich ab ihrem punkigen Album „Girl Talk“, so dass sie irgendwann ihren Plattenvertrag verlor. Kate Nash ist großer „Buffy“ Fan und brachte die Musical-Folge „One More, With Feeling“ aus der Serie an Halloween auf die Bühne, beim A Summer’s Tale Festival habe ich sie bisher zum einzigen Mal live gesehen und der Auftritt blieb mir in positiver Erinnerung. In der leider nach 3 Staffeln eingestellten TV-Serie „GLOW“ spielt sie die Wrestlerin Britannica. 

Jetzt aber zu ihrem neuen Album „9 Sad Symphonies“, das genau das bietet, was der Titel verspricht: neun Lieder mit persönlichen und schmerzlichen Texten, die während der COVID-19-Pandemie entstanden, mit Streichern vollgepackt sind und zwischen Kammerpop („These Feelings“), Pop („Wasteman“) und Musical („My Blie“) liegen. 
„9 Sad Symphonies“ erscheint über das Label Kill Rock Stars als CD und LP (Transparent Blue Vinyl, Baby Pink Vinyl) und wurde erneut vom dänischen Grammy-Gewinner Frederik Thaae (K Flay, Jada, Crown The Empire) produziert und abgemischt.


„Everything you feel can just come undone / And the media supports all the far-right scum / I just want to believe / That the feeling’s not inside me“, singt Nash, die Streicher frohlocken und das Klavier mollt. Klare, starke Vocals, die Texte lyrisch, und erstaunlicherweise kommt einem Covid auf diese Art nicht aus den Ohren raus, sondern geht gut ins Ohr. Kein Hyperpop, keine kalten Trauerballaden und düsteren Eilish-Hits – und schon lässt sich doch tatsächlich nostalgisch auf jene dunkle Periode zurückschauen.
Dieses Album schafft es, all die diffusen Gefühle und Erinnerungen, die an Maskenpflicht und Impfkampagne hängen, zu verarbeiten und Corona noch etwas abzugewinnen, vielleicht sogar etwas Positives. Wenn nicht so aus der Versenkung zurückkommen, wie dann?


 


 


 


 


 





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