Die erste Vorladung (II) Personalien: Hinter dem Künstlernamen M. Byrd steckt der vor wenigen Tagen 30 gewordene Maximilian Barth aus dem s...

M. Byrd - The Seed


Die erste Vorladung (II)

Personalien:
Hinter dem Künstlernamen M. Byrd steckt der vor wenigen Tagen 30 gewordene Maximilian Barth aus dem saarländischen Wadern. 

Tathergang:
Als Bassist in der Band von Ilgen-Nur spielte er 2019 im Tourbus eigene Demos vor und wurde ermutigt daran weiter zu arbeiten. Es folgte 2020 eine erste, häufig gestreamte Single („Mountain“) sowie ein erster physischer Tonträger (Orion“ EP, 2021). 
Mit dem Produzenten Eugen Koop wurden in einem Detmolder Bunker, der zu einem Studio umgebaut wurde und im Zweiten Weltkrieg noch dem britischen Militär als Squash-Halle diente, neun Songs aufgenommen, die über das kanadische Label Nettwerk nun als LP (Transparent Red Vinyl) veröffentlicht wurden.

Plädoyer:
The Seed“ bietet sommerlich Westcoast-Pop und sehnsuchtsvollen Soft-Rock, der seine Vorbilder jenseits des Atlantiks bei The War On Drugs, Elliott Smith oder Tom Petty sucht.

Zeugen:

Das mit etwas mehr als einer halben Stunde Gesamtspielzeit nicht nur kurze, sondern zugleich angenehm kurzweilige Album verzeichnet keine Schwäche. M. Byrd schafft es, eingängige Momente, flottere Passagen und ganz intime Momente clever zu mischen. Selbst ein ganz ruhiges, minimalistisches Stück wie "Pyrrhula" weiß zu packen. Und ganz am Ende, im feinfühligen "Wish I was", verarbeitet er noch einen schmerzlichen Verlust: "The sound in my brain is thickening / The color of my skin is fading / I keep on missing you and everything / So meet me in the morning / When I am free.“

Indizien und Beweismittel:






 


Ortstermine:
04.10.2023 Berlin, Privatclub
07.10.2023 Hamburg, Turmzimmer
18.10.2023 Köln, Helios 37
19.10.2023 München, Milla

Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...



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