Dieses Jahr sehe ich erstmals Baxter Dury live - und zwar bei meinem Premieren-Besuch des Lokeren Festivals . In der belgischen Stadt finde...

Baxter Dury - I Thought I Was Better Than You


Dieses Jahr sehe ich erstmals Baxter Dury live - und zwar bei meinem Premieren-Besuch des Lokeren Festivals. In der belgischen Stadt finden zehn aufeinanderfolgende Ein-Tages-Festivals mit unterschiedlicher musikalischer Ausrichtung statt: Wir werden den Tag mit Placebo und Siouxsie Sioux als Headliner besuchen und den sich anschließenden mit Blur, Hot Chip und eben Baxter Dury.
Vielleicht sehe ich ihn auch schon ein paar Wochen früher in Deutschland, denn ein wenig schiele ich auch noch auf das Maifeld Derby in Mannheim, bei dem mich zumindest der Sonntag sehr interessier. An diesem Tag treten, neben Baxter Dury, u.a. Dillon, Jungstötter, Ekkstacy und Interpol auf. 

Der Sohn des Musikers Ian Dury hat nach seinem letzten Album „The Night Chancers“ (2020) auch seine Memoiren („Chaise Longue“) veröffentlicht, auf die sich thematisch auch sein siebtes Soloalbum „I Thought I Was Better Than You“ bezieht. Und weil Familiengeschichten und -bande so schön und wichtig sind, arbeitete auch Baxters eigener mittlerweile 21-jähriger Sprössling Kosmo an diesem Album mit. 

Wie ist „I Thought I Was Better Than You“, das als CD und LP (black Vinyl und pink Vinyl) erhältlich ist, denn nun geraten?

Absichtlich klobige (statt unbeholfen programmierte) Electronica, Streicher, Frauenchöre und lustige Kindergesänge konterkarieren auf „I Thought I Was Better Than You“ die bizarren Erzählungen des Autors, der sich, mittlerweile 51 Jahre alt, auf die Suche nach der vergangenen Zeit macht.
In berückenden, sehr kurzen Stücken evoziert er surrealistische Erinnerungen und Träume, die an Massive Attack, an Anne Clark und The Streets erinnern. Ganz am Ende erst, in „Glows“, ist eine akustische Gitarre zu hören, da sind gerade zehn Songs und eine halbe Stunde um.

Außer in Mannheim kann man Baxter Dury an diesen Terminen in Deutschland sehen und hören:
28.09.23 Hamburg, Mojo Club
29.09.23 Berlin, Columbia Theater
30.09.23 Köln, Gloria









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