Aydo Abay macht sich in dieser Sitzungsperiode selbst Konkurrenz und daher muss das hohe Gericht nicht nur über „High Times In Babylon“, die Platte seines Projektes Freindz urteilen, sondern auch über „Sky Without Colours“.
Hierbei handelt es sich um das Debütalbum des in der House- und Techno-Szene umtriebigen Julian Stetter, der zudem das Electronic Pop-Duo Vimes betreibt, Musik für Film und Theater komponiert, als DJ und Produzent tätig ist oder im Fachbereich Sound Studies an der Universität Bonn unterrichtet.
Auf der Hälfte der 8 Tracks von „Sky Without Colours“ wird Stetter stimmlich von Abay begleitet, der Rest verbleibt instrumental und bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Club, Pop und Filmsoundtrack, so dass mir beim Hören des Albums dem entsprechend Moderat, Pet Shop Boys und Apparat in den Sinn kamen.
„Sky Without Colours“ ist als Download oder LP erhältlich.
Auf seinem neuen Album „Sky Without Colours“ führt Julian Stetter diese Welten nun sehr behutsam zusammen. Die Grundstimmung ist melancholisch, die Songs trotzdem auf behutsame Weise tanzbar. Oder, wie DJ-Kollege und früher Förderer Tobias Thomas es so treffend und poetisch schreibt: „In der Tat wird dieses Album von einer ganz besonderen Emotion getragen, es ist kein Werk, das in grellen Farben und mit lauten Worten mit der Außenwelt kommuniziert. Stattdessen funktioniert es wie ein inverses Bild dieses glühenden, vor Intensität fast berstenden Himmels über der Kölner Südstadt: Es ruht gänzlich in sich und trotzdem brennt es lichterloh.“
Die Stimme passt super. Aber auch die Tracks ohne Aydo Abay sind sehr hörenswert.
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Knapp nur das zweitbeste Album, das dieses Jahr unter Beteilung von Aydo Abay veröffentlicht wurde.
AntwortenLöschen7 Punkte