Leise, still und heimlich hat Alexis Taylor sein sechstes Soloalbum veröffentlicht. Vermutlich ist Das Album des Sängers von Hot Chip etwas...

Alexis Taylor - Silence



Leise, still und heimlich hat Alexis Taylor sein sechstes Soloalbum veröffentlicht. Vermutlich ist Das Album des Sängers von Hot Chip etwas untergegangen, da es zunächst nur digital erschienen ist und ein physischer Release erst knapp 5 Wochen später erfolgen soll: „Silence“ wird wohl ab dem 22. Oktober in den Plattenläden stehen (auch wenn auf seiner Homepage von Anfang 2022 die Rede ist).

„Leise, still und heimlich“ trifft im Vergleich zu den tanzbaren, elektronischen Sounds seiner Band auch irgendwie auf alle seine Solowerke zu, welche die introvertierte, melancholische und nachdenkliche Seite des Künstlers in den Mittelpunkt stellen. In besonderem Maße, wenn das Album mit „Silence“ betitelt ist und sich mit Themen wie Religion und Transzendenz auseinandersetzt. Mit dem Begriff „Silence“ beschäftigte sich Alexis Taylor schon seit einigen Jahren und er begann damit, Geräusche aufzunehmen, die man an öffentlichen Plätzen hört, wenn Menschen Momente der Stille einhalten. Einen persönlichen Bruch gab es, als Taylor selbst diese innere Ruhe aufgrund eines Tinnitus bei einem Konzert von Hot Chip im Jahr 2019 verlor. 

„Leise, still und heimlich“ passt auch zum Aufnahmeprozess, als während diverser Lockdowns das Leben gezwungenermaßen entschleunigt und isoliert wurde. Für „Silence“ arbeitete Alexis Taylor u.a. mit Johnny Lam (Pedal Steel Gitarre), Sam Becker (Kontrabass), Kenichi Iwasa (Horn, Trompete) und Rachel Horton-Kitchlew (Harfe) zusammen, die den häufig auf Taylors zerbrechlich wirkende Stimme und sein Pianospiel reduzierten, beschaulichen Songs etwas Vielfalt bescheren. Besonders schön gelungen ist dies auf „Strange Strings“ und der Titel verrät bereits warum.

„Leise, still und heimlich“ ist vermutlich auch der Beutelwolf (Thylacinus cynocephalus) ausgestorben. In Tasmanien wurden die Tiere gejagt, um den Besatnd von Schafen nicht zu gefährden, und innerhalb weniger Jahre ausgerottet. 1936 verstarb im Zoo von Hobart auf Tasmanien das letzte Exemplar, nachdem auch die Nachzucht in Gefangenschaft nicht gelang. Das größte räuberisch lebende Beuteltier, auch Tasmanischer Wolf oder Tasmanischer Tiger genannt, ziert das Plattencover von „Silence“ und wurde auch im instrumentalen „Thylacine“ verewigt. 


 


From the tranquillity of the nursery rhyme-esque ‘Look To Heaven’ to the momentum provided by ‘House Of Truth’, the breadth of Alexis’s musicality is not stretched, but honed into a cohesive performance throughout the record. Lucid realisations paired with piano driven, melancholy soaked ballads are a mainstay of ‘Silence’, dialling back from his usual repetitive delivery as the primary vocal component of electro-jivers Hot Chip. Removing the textural quirks and dance cadence of previous releases may lead to a less colourful final product, however ‘Silence’s newfound maturity is still pleasingly contemplative. 




The majority of the tracks on Silence are built around Taylor’s voice and piano, with his band settling for a more unobtrusive presence. The comforting sound of a double bass anchors Death Of Silence, as some gentle strings swirl around Taylor’s piano, and despite having no lyrics, the centrepiece piano instrumental of Thylacine seems strangely moving – named after an extinct Australian marsupial (which also graces the cover art), it feels like an ode to passing times and an uncertain future.
I Look To Heaven, living up to its title, is probably the most lyrically explicit allusion to the album’s theme of religion – “I turn to Jesus ‘cos no one can save me” intones Taylor at the start, and with references to a “heavenly father” there are hymn like qualities to the song’s repetitive piano chords.
It takes a few listens for Silence’s quiet, reflective songs to sink into your head. At first, it’s more likely to lull you off into a gentle nap, but it soon begins to creep into your heart. Consequences is a lovely, lilting masterpiece, while Violence is the exact opposite of its title, a still mediation which laps gently in and out like waves at a beach.




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