Die Pandemie lässt vor allem Kulturschaffende eher perspektivlos in die Zukunft blicken. Im Falle von LIONLION sollte bereits der letzte Fe...

LIONLION - Perspective


Die Pandemie lässt vor allem Kulturschaffende eher perspektivlos in die Zukunft blicken. Im Falle von LIONLION sollte bereits der letzte Festivalsommer die (finanzielle) Grundlage für das in Eigenregie veröffentlichte zweite Album legen. Da dieser ausfiel, mussten neue Perspektiven geschaffen und „Perspective“ verschoben werden, obwohl man mit der Veröffentlichung der „Rise & Fall“ EP bereits 2019 einen ersten Vorboten auf das neue Album gesandt hatte. Hoffentlich dreht sich der EP-Titel für das Quartett um, so dass auf dieses Ab ein Auf folgt, denn verdient hätten sie es.

LIONLION entstand aus einer Schülerband, auch wenn sich zumindest zwei Mitglieder noch deutlich länger kennen: Die eineiigen Zwillingen Michael (Gesang, Keyboards) und Matthias Rückert (Gesang, Gitarre) werden von André Bayer und David Laplant an Schlagzeug und Bass unterstützt. 2018 wurde das Debütalbum „The Atlas Idea“ veröffentlicht und seit dem 11. Juni gibt es auch den Nachfolger „Perspective“, auf CD bzw. LP, die auf 500 Exemplare limitiert als orange oder blue transparent Vinyl käuflich zu erwerben ist.

Aus der Perspektive von LIONLION betrachtet soll ihr Sound „an die eingängigen Melodien Keanes, den Charme Notwists, den Bombast von Muse und den Drive von Mutemath“ erinnern. Während der Opener des Albums, „What Remains“, einen mit auf eine beatlesque Magical Mystery Tour nehmen möchte, zeigen „Much Ado About Nothing“ oder „Language“, wie es klingen würde, wenn deutsche Indierock-Bands wie Slut oder Abay einen tollen Popsong von Keane interpretieren würden.

 Auch optisch haben LIONLION einiges zu bieten - jedes Video ist ein wahrer Hingucker:











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