„Stagnation auf gutem Niveau“.   Eigentlich ist mit Volkers Kommentar alles gesagt. Dieser ist jedoch 12 Jahre alt und bezog sich auf „ Decl...

Kings Of Convenience - Peace Or Love


„Stagnation auf gutem Niveau“. 
Eigentlich ist mit Volkers Kommentar alles gesagt. Dieser ist jedoch 12 Jahre alt und bezog sich auf „Declaration Of Dependence“, das dritte und vorerst letzte Album von Kings Of Convenience.

Dass Erlend Øye und Eirik Glambek Bøe ihr gemeinsames musikalisches Projekt zum richtigen Zeitpunkt in den (vorläufigen) Ruhestand geschickt hatten, belegt eine Platzierung weit jenseits von Rang 50 mit 7,083 Punkten, nachdem der Vorgänger „Riot On An Empty Street“ drei Jahre zuvor noch auf Platz 4 bei Platten vor Gericht landen konnte.

Bereits 2016 arbeiteten die beiden Norweger an ihrem vierten gemeinsamen Album, waren aber mit den Ergebnissen der Aufnahmen nicht zufrieden. Nun, fünf weitere Jahre später haben die Kings Of Convenience das höchst entspannte, beschauliche und überraschungsarme „Peace Or Love“ doch noch veröffentlicht. 

Quiet ist immer noch the new loud, die erste Single „Rocky Tail“ klingt nach einem nahen Verwandten von „Misread“ und Leslie Feist ist auch wieder für zwei Songs („Love Is A Lonely Thing“, „Catholic Country“) als Gesangspartnerin an Bord. Das hatte bereits bei „Riot On An Empty Street“ gut funktioniert. 
 
Aber vielleicht reichen - neben der Tatsache, dass tatsächlich doch noch einmal ein neues Album der Kings Of Convenience erschienen ist - schon leichte Einflüsse von Bossa Nova und Jazz hier sowie sanfte Percussion da schon aus, um die Fans in Verzückung zu versetzen.

„Peace Or Love“ ist als CD und LP erhältlich, die limitierte Auflage der Schallplatte kommt auf white Vinyl daher.


 


Das norwegische Duo entfaltet nach zwölfjähriger Pause auf ihrem fünften Album einen entspannten Easy-Listening-Pop-Sound, der spielerisch leicht wirkt und den Hörer sanft umhüllt wie eine flauschige Hygge-Decke. Die beiden bleiben eben die Könige des Komforts.


07.06.22 Berlin, Admiralspalast (ausverkauft)
08.06.22 Berlin, Admiralspalast
11.06.22 Leipzig, Parkbühne
14.06.22 Hamburg, Laeiszhalle (ausverkauft)
15.06.22 Köln, Tanzbrunnen

3 Kommentare:

  1. Doch etwas zu viel Bequemlichkeit. 6,5 Punkte

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  2. Keine Ahnung warum, die ersten beiden Platten fand ich toll, Die Manhattan Skyline Cover Version war auch der Hammer, und eigentlich klingen sie ja immer ähnlich, aber auch diese Platte läuft eher so nebenbei durch. Schade.

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