#16 The Temper Trap Eigentlich hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf noch die Idee, ein paar Platten von Bands nach zu tragen, die beim Hal...

The Temper Trap - Conditions
















#16 The Temper Trap

Eigentlich hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf noch die Idee, ein paar Platten von Bands nach zu tragen, die beim Haldern Festival aufgetreten sind. Da wäre zum Beispiel „Black Swan" von Athlete gewesen, die kurzfristig für Paolo Nutini einsprangen und mich dadurch letztendlich doch an den Niederrhein lockten. Da Ingo mir mit dieser Vorstellung zuvor kam, baue ich schnell die übrigen Alben in diese Reihe mit ein.

The Temper Trap, ein australisches Quartett, dass ich leider zuvor nicht kannte und dementsprechend nicht gesehen habe. Ein Fehler!
Ihr Debüt „Conditions" nahmen sie Ende 2008 in Melbourne auf, um es dann im Frühjahr diesen Jahres in London mit Jim Abbiss (Arctic Monkeys, Editors, Kasabian, Massive Attack, Placebo, Unkle, Ladytron - was für eine Liste!) zu vervollständigen. Als Einflüsse nennen sie selbst Radiohead, Prince, Massive Attack und U2, doch allein wegen Dougy Mandagis Falsettgesang müssen hier die Namen Justin Vernon (Bon Iver) und Jeff Buckley fallen. Das Album ist sehr abwechslungsreich geraten und die Kollegen suchen und finden zu fast jedem Song eine Referenz: „Love Lost" (Coldplay), „Rest" (Kings Of Leon), „Sweet Disposition"(U2), „Down River" (Arcade Fire), „Soldier On" (The Miserable Rich), „Fader" (Kaiser Chiefs), „Resurrection" (Bee Gees) und „Science Of Fear" (Bloc Party).
Das Album erhielt tolle Kritiken, erreichte im Heimatland Platz 9 und in England Platz 26 der Charts. Wie sieht es hier aus?





„Sweet Disposition" Video


Die Musik von The Temper Trap ist geprägt von starken instrumentellen Klangwänden, vom Postrock inspiriert, sowie von Mandagis hoher, souliger Stimme. Beides könnte auch für sich stehen, doch gemeinsam spornen sie sich zu dem an, was die Australier ausmacht: Im Wechsel zwischen ruhigen, stimmlicheren Parts und dynamischen, instrumental unterstützten Stellen („Rest"), kommt die ganze Power von The Temper Trap zum Vorschein. Kaum zu glauben, dass dies das Debütalbum der Band ist.
(motor.de)





„Science Of Fear" Video


Von der Qualität der Australier kann man sich selbst überzeugen:

25.11.09 Hamburg, Molotow
26.11.09 Frankfurt, Nachtleben
27.11.09 Köln, Gebäude 9
28.11.09 Berlin, Lido
30.11.09 München, Atomic Café

8 Kommentare:

  1. "Ein australisches Quartett, dass ich leider zuvor nicht kannte und dementsprechend in Haldern nicht gesehen habe. Ein Fehler!"

    Naja, Dirk, soviel hast Du nicht verpasst. Das war ganz nett, mehr nicht. Und für meine Ohren zu poppig und radiotauglich...

    Ich bedaure vielmehr, daß ich im Gegnsatz zu Dir den Herrn Fitzsimmons nicht gesehen habe. Außerdem wäre ich in Haldern auch gerne bei Broken Records, Mumford & Sons, BLK JKS und Edward Sharpe and the Magnetic Zeroes dabei gewesen.

    Guckst Du Dir bei Festivals wirklich nur Bands an, die Du vorher kanntest, Dirk? Willst Du nichts Neues entdecken?

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  2. WAS du hast Fitzsimmons nicht gesehen? Ich bin entsetzt!! Dabei ist er doch gleich zweimal aufgetreten!!!
    Nein, nur Spaß, aufgrund von Verschiebungen im Zeitplan hat er immer parallel zu anderen interessanten Acts gespielt (aber ich glaube tatsächlich gleich doppelt), so dass ich ihn auch nicht gesehen habe.
    ;-)

    Ich glaube, dass wir bei Temper Trap auch noch gar nicht vor Ort waren, oder?
    Mir gefällt es tatsächlich besser, wenn ich vorher die Musik kenne und durch das Spiegelzelt und seine Schlange davor muss man ja beim Haldern planen, da bleiben unbekannte Bands aufgrund der vielen anderen auch auf der Strecke. Ich sehe auch lieber, anders als du, bei Festivals einen kompletten Auftritt und nicht zwei halbe.

    Und Edward und Co. habe ich ja zumindest beim Frühstück erlebt, wie du seit soeben lesen kannst.

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  3. Nun, ich sehe auch lieber ein komplettes Konzert als zwei halbe. Aber zwischen den Acts auf der Hauptbühne, die ich grundsätzlich in Gänze gesehen habe (wo wart ihr eigentlich bei Grizzly Bear? Und bei Patrick Watson? Pizza essen?), gab es manchmal ein wenig Zeit, einen Abstecher ins Zelt zu machen, in das ich mit meinem Pressedings um den Hals ja schnell reinkam. Da habe ich dann kurz The Temper Trap gesehen und auch Blitzen Trapper. Zusätzlich Little Boots nach dem Konzert von Soundtrack of Our Lives. Grundsätzlich war es aber dieses Jahr viel zu stickig im Zelt. Wann war es eigentlich jemals so heiß in Haldern?

    Und in das schöne Hotel will ich nächstes Jahr auch wieder! Wer weiß, wer einem dann so über den Weg läuft?

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  4. back to topic und zwar zum album. ein tolles, mit dem überhit und verspätetem sommersong "Sweet disposition". ich empfehle dazu den film (500) days of summer, da wird der song zwar eher kaputtgemacht, weil sie ihn immer nur anteasen, aber der film ist groß.
    der track "soldier on" konnte mich auch ziemlich begeistern.

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  5. Sweet Disposition ist ganz groß. (500) Days Of Summer wird bald geschaut. 7 Punkte.

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  6. Vielleicht das bessere U2-Album dieses Jahr...

    7,5 Punkte

    Den Film (wie viele andere auch) habe ich leider verpasst...

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  7. Trotz "Sweet disposition" ist "Resurrection" mein Hit des Albums. 8,5 Punkte

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