#11 Kings Of Convenience Extrem ruhig und entspannt (und dabei genau so wie erwartet und erhofft) kommt nach 5 Jahren Pause das dritte Album...

Kings Of Convenience - Declaration Of Dependence















#11 Kings Of Convenience

Extrem ruhig und entspannt (und dabei genau so wie erwartet und erhofft) kommt nach 5 Jahren Pause das dritte Album der Kings Of Convenience daher. Beigetragen hat dazu sicherlich, dass kein Druck bestand, unbedingt eine weitere Platte aufnehmen zu müssen, sowie die Tatsache, dass man neben den Aufnahmen im heimischen Bergen (der Stadt in Europa mit den meisten Regentagen) ins schöne Italien entfliehen konnte. Oder sieht das Plattencover etwa nach anstrengender Arbeit aus?
Zwei Jungs, ihre Gitarren und ihre Stimmen, viel mehr ist das eigentlich nicht, reicht aber aus, um atmosphärisch dichte und sehr intensive Musik zu erzeugen. Dabei sing Eirik Glambek Bøe zumeist die tiefe und Erlend Øye die hohe Stimmlage und wo es nicht so ist, ist es genau umgekehrt. Dabei schafft es Erlend in „My Ship Isn't Pretty" - man reibt sich verwundert die Ohren - genau so zu klingen, wie eine Gastsängerin. Die gibt es jedoch nicht, dafür steuern David Bertolini gelegentlich einen Basss und Tobias Hett schöne Streichinstrumente („Peacetime Resistance") bei. Auch am Schlagzeug wird gespart, nur gelegentlich wird auf der Gitarre ein Rhythmus mitgeklopft.
Nicht gespart wurde an wundervollen Melodien („Mrs. Cold", „Boat Behind"). Dass diese, wie zum Beispiel bei „Riot On An Empty Street", dem eigentlichen Titelsong des Vorgängers, bereits seit einigen Jahren reifen, hat dem Album gut getan.


Dass "Declaration of dependence" sie vorbeiwinkt wie einen Sommerwind, ist Teil des kantenlosen Konzepts. Und den Hörer beschleicht abermals das Gefühl, die Musik der Kings Of Convenience sei vor allem eines: ziemlich clever. Und nach wie vor richtig gut.
(plattentests.de)






„Boat Behind" Video


Nicht eine Sekunde ist etwas von den kreativen Auseinandersetzungen zu spüren, die die beiden zum besseren Gelingen ihrer Songs auf sich nehmen. Die intimen Lieder auf Declaration Of Dependence erzählen von den Wonnen, die sich Menschen gegenseitig bereiten können, wenn sie sich mit all ihren individuellen Macken akzeptieren. Und davon, dass das Glück immer da zu sein scheint, wo man selbst gerade nicht ist. Ein Album, das uns mit seiner exquisiten Spätsommernachtsmelancholie berührt.
(now-on.at)






„Mrs. Cold" Video

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