Platten vor Gericht
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Bleiben wir doch in skandinavischen Breitengraden und auch musikalisch in der Umgebung von Sigur Rós. Adjágas kommen aus Norwegen und bei den beiden Musikern handelt es sich um Samen. Neben der uns nun schon bekannten skandinavischen Verträumtheit liefert dieses Volk zusätzlich den Joik-Gesang. Das ist in der Tat mehr Lautmalerei als Gesang, aber liefert mir etwas, was einigen Künstlern des Genres m. E. fehlt.

In Norwegen erschien das Album schon vor knapp zwei Jahren, den Sprung ins restliche Europa hat es erst in diesem Jahr geschafft. Vor allem die Single „Mun ja mun“ rechtfertigt die Veröffentlichung.

Such is the intensity on this record you wouldn’t believe Adjagas has only two members. Norwegians from Sami families – the indigenous people of northern Scandinavia – they feed their folk tradition into a mesmeric mix that sounds like Sigur Rós reared on alt-Americana. Part of this tradition is yoik singing – making sounds rather than words – and this debut is an enchanting snapshot of another world that will keep you going back for more.
www.timeout.com

Website
Myspace
Video: „Mun ja mun“


Sambassadeur haben es vor zwei Jahren auf Grund des Sigur Rós-Albums nicht geschafft, den Spitzenplatz meiner Jahrescharts zu erklimmen. Wird es ihnen dieses Jahr gelingen?

The first single »Subtle Changes« showed a new, more luxurious direction. It was an immediate success. With it’s disco hi-hats, swooping strings and orchestra drums that enhance their deceptive melodies, it was only a matter of days before the single was playlisted on national radio in Sweden and reached #9 on the Elbo.ws blog-chart»Migration« is a sparkling pop album, where breezy vocals meets deceptively sunny arrangements that perfectly wraps up the some of this years most heartfelt melodies. (labrador.se)


Subtle Changes (mp3)
MySpace


Freunde von The Lucksmiths oder Throw that beat in the garbagecan! sollten hier zugreifen:

nach dem der band im letzten jahr mit "disenchanted hearts unite" eine außerordentliche steilvorlage gelang, ist es nun am neuen album, diese auch entsprechend zu verwandeln. dürfen wir auf ein dreiangeltor oder gar einen herzerweichenden fallrückzieher hoffen? wer auf wunderbare melodien, harmoniegesänge und den ganzen wohlfeinen klumpatsch des wiedererstarkten twee steht, greift ohne mit der wimper zu zucken zu! (das klienicum)


Tullycraft hören das Wörtchen „twee“ nicht gerne und beschreiben sich selbst so:

"It's a little punky, isn't ist? [..] punky with an 'ie' and a heart over the 'i'."


Etwas fürs Auge und fürs Ohr aus dem neuen, fünften Album der Band „Every Scene Needs A Center“:

„Georgette Plays A Goth“ (Video)
„The Punks Are Writing Love Songs“ (MP3)







José González kommt aus Göteborg und hat von seinem Debüt-Album „Veneer“ 700.000 Exemplare verkauft. Sein Erfolg beschränkt sich bislang auf skandinavische Länder, UK, Irland, Australien und Neuseeland. Auch in Deutschland ist er nicht unbekannt, fand er doch sogar schon in Volkers Vorstellung von Findlay Browns Album Erwähnung.

Als Sohn eines Vaters argentinischer Abstammung bereichern entsprechende lateinamerikanische Einflüsse seine relaxte Gitarrenmusik. Amazon bietet dazu eine epischere Erläuterung:

González spielt einen eklektischen Neo-Folk, irgendwo zwischen Elliot Smith, Flamenco, Joy Division und Bossa Nova, mit Spuren von Nick Drake, Will Oldham, Tim Buckley und sogar… Paul Simon.

Auf dem Debütalbum war eine Cover-Version von „Heartbeat“ (im Original von The Knife) enthalten. Diese Idee wird auf dem aktuellen Album beibehalten. Diesmal ist es „Teardrop“ von Massive Attack.

Nach dem mehrfach ausgezeichneten Gesellenstück "Veneer" gelingt dem Schweden mit "In Our Nature" nun ein Meisterwerk. Zwar hält es mit ein paar Tricks die Boxen nur etwa 33 Minuten in Bewegung, hallt aber um so länger nach.
www.laut.de

Anhören!

Das Musikportal der Firma mit dem angebissenen Apfel im Logo bietet einen Podcast eines Konzerts (NPR: All songs considered).

Website

Myspace

Videos: „Teardrop“, “Killing for love”

Nicht auf dem Album, aber trotzdem sehenswert: “Love will tear us apart”



"To me levy is the best band out of new york in years, and rotten love was my favourite song of last year and probably this one too... " - Tim Wheeler, Ash

Levy gebührte im Januar 2006, damals noch als absoluter Geheimtipp, die Ehre der ersten Neuvorstellung (zusammen mit The Charade und The Legends) auf diesem Blog.
Wenn heute mit „Glorious“ das zweite Album der Band vorgestellt wird, dann unter ganz anderen Voraussetzungen, denn es ist schon zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen, da sich „Rotten Love“ auf Platz 7 der Jahrescharts positionieren konnte.

James Levy, der Kopf der Band, bietet, obwohl aus New York stammend und einmal der amerikanischen New Folk Szene nahe stehend, erneut melodisch-theatralischen Britpop zwischen The Smiths und Coldplay. Neu im Programm sind Keyboard-Streicher, dass die Hits nicht nur am Anfang des Albums zu finden sind und eine deutlich verlängerte Spielzeit (43:41 gegenüber 28:58 Minuten).

„Glorious“ (MP3)
„King James“ (MP3)



In Schweden ist das Album in der ersten Woche auf Platz 1 der Charts eingestiegen. In Deutschland wird das nicht passieren. Vor sieben Jahren veröffentlichte die Band das letzte reguläre Album in Deutschland. Die zwei folgenden Alben wurden uns vorenthalten. Das neue (und siebte) Album entstand ohne den Gitaristen Harri Mänty, der die Band verlassen hat. Aufgenommen wurde es in Stockholm und New York. Bei Produktion und Mix hat Jon Schumann (Joshua) unterstützt, der auch schon mit Mew und Carpark North gearbeitet hat. Die größte Veränderung zu "Hagnesta Hill“ ist offensichtlicht: Es wird wieder in der Muttersprache gesungen.

Im Fall von "Tillbaka Till Samtiden" hat man trotz etwaig bestehender Sprachbarrieren das Gefühl, man würde die Band verstehen können. In musikalischer Hinsicht sind Kent dem warmherzig anmutenden Indierock bzw. –pop in jedweder Hinsicht treu geblieben, nur klingt das Quartett anno 2007 weitaus bombastischer und getragener.
Songs wie "Ingenting", "Sömnen", "Vy fran ett luftslott" und das finale Epos "Ensammast i Sverige" klingen so herrlich verträumt, dass man meint, mit "Tillbaka Till Samtiden" komplett die Bodenhaftung verlieren zu können. Wie bereits erwähnt – obwohl Kent mit den elf neuen Songs wieder auf Schwedisch singen, geht dem Hörer in Summe nichts verloren. Indes ist es schön zu wissen, dass man in Zukunft wieder ganz offiziell in den Genuss dieser Band wird kommen können.

www.sweetjanemusic.com

Die Special Edition kommt in Buchform mit ca. 120 Seiten daher, von denen 110 Seiten mit mehr oder minder interessanten Photografien gefüllt sind.

Website

Myspace

Video: „Ingenting“














Zur League der extraordinary Gentlemen gehört für mich neuerdings auch Patrick Watson.
Dabei hatte es mit uns beiden gar nicht so gut begonnen, denn ich hatte den Kanadier mit seiner Band (einige schreiben im Übrigen auch, Patrick Watson, sei eine Band) im Vorprogramm zu Loney, Dear in der winzigen Pariser Boule Noir gesehen und mich eigentlich gräßlich gelangweilt. Dies notierte ich dann auch so in unserem Konzertblog und bekam prompt die Quittung von einem Fan. "Du erkennst die profunde Schönheit seiner Lieder nicht, ich habe ihn auf der Pressekonferenz zum Haldern-Festival gesehen und er hat alle an die Wand gespielt, inklusive Shout Out Louds und Loney, Dear", machte er sich auf dem Kommentarteil Luft. Ich ätzte trotzdem weiter über die "Katzenmusik" des Mannes aus Montreal, wollte mir aber beim "richtigen" Haldern Festival ein genaueres Bild machen. Dazu kam es aber nicht, denn Herr Watson trat im Spiegelzelt zu später Stunde auf und ich - Sherlock- kombinierte nicht mehr großartig, sondern lag vermutlich erschossen im Bett. Schade, denn erneut schwärmten alle, die den Auftritt des Mannes mit der Kappe mitbekommen hatten, von einem wundervollem Konzert eines außergewöhnlichen Musikers mit einer samtweichen Stimme.

Und ich muß sagen, die Leute hatten mit ihrer Schwärmerei so was von Recht: "Close To Paradise" ist in der Tat paradisisch schön!

Fans von Jeff Buckley, Anthony & The Johnsons, CocoRosie, Guillemots, Duke Special, Feist, Elliot Smith und Coldplay sollten hier beherzt zugreifen.

Auch Plattentests.de ist begeistert

Videos von:

Drifters
The Great Escape
Luscious Life
The Storm (live)
Weight Of The World (live)
Close To Paradise (live)
Slip Into Your Skin (live)
Man Under The Sea (live)
Live in Haldern!

Für mich ein sicherer Anwärter für meine persönlichen Top Ten 2007!





Na, diese CD hat ja mal haushohe Chancen, den Preis fürs scheußlichste Cover des Jahres 2007 abzuräumen. Aber was solls - Augen zu und durch.


Young Galaxy ist die Band des Stars-Tourgitarristen Stephen Ramsay und seiner Lebensgefährtin Catherine McCandless. Und offenbar haben sich da zwei Gefühlsmenschen gefunden, die sich auch noch musikalisch bestens ergänzen. Ihre intensiven, handgemachten Songs heben sich erfrischend vom aktuellen Zeitgeistgeschmack ab und lassen sich viel Zeit. Doch wenn man ihnen diese Zeit lässt, dann entwickeln sie einen Gefühlssog, dem man sich kaum entziehen kann. Vor allem wer mit Indiemusik amerikanischer Prägung in den 90er Jahren groß geworden ist, dürfte in Young Galaxy einen treuen neuen Freund finden.
(tonspion.de)



Homepage (mit dem kompletten Album als Stream)
MySpace



Dap-Kings Special #1


Ronson widmet sich auf Version

dem wunderbaren Klangbild des Motown-Soul. Er nahm sich dazu Lieder verschiedenster Interpreten (Coldplay, Radiohead, Kaiser Chiefs, The Smiths oder Britney Spears) vor und setzte sie in einen neuen Kontext, der von Anfang an begeistert. Wenn „God Put A Smile Upon Your Face“ mit fetten Hörnern unterstützt durch die Boxen wummert oder „Oh My God“ von Lily Allen herrlich schnoddrig dargeboten wird, hüpft das Herz.Fast für jeden dieser Songs konnte Ronson prominente Unterstützung gewinnen. So geben sich unter anderem Phantom Planet, Robbie Williams und Amy Winehouse ein Stelldichein. Gerade letztere liefert vielleicht den prägnantesten Track der Platte ab, in dem sie "Valerie" von den Zutons in eine kraftvolle Soul-Hymne verwandelt. Aber hier glänzt eigentlich das gesamte Material, und selbst „Toxic“ von Britney entpuppt sich als toller Song – wenn er richtig gut gespielt wird. (musicchannel.cc)


Mark Ronson arbeitete bei den Aufnahmen zu "Version" eng mit den Dap-Kings zusammen.


Homepage
MySpace



Dap-Kings Special #2


Auf ihrem Debutalbum "Frank" aus dem Jahr 2003 kombiniert Amy Winehouse

Motown-Soul mit Jazz, Reggae, Soul, Funk, Blues, Rock, R&B und HipHop mit ihrer markanten Diva-Stimme und ziemlich eindeutigen Texten, die nicht ohne Warnhinweis auf dem Cover auskommen. Genau dort setzt auch „Back To Black“ an. Im Stile einer Ella Fitzgerald singt Amy Winehouse mit erhabener Stimme elf
Songs, denen man sofort den Status von Coverversionen 40 Jahre alter Klassiker
attestieren möchte. Aber nichts da! Hier ist so gut wie alles aus eigener Feder und nagelneu, obwohl Stücke wie „He can only hold her“, „You know I’m no good“ und „Rehab“ klingen, als hätten Amy und ihre helfenden Hände (u.a. Mark Ronson und Salaam Remi) alte Motown-Platten gesampelt und über fette Bläserriffs, Wurlitzer-Sounds und Orchester-Parts moderne Beats gelegt. Dabei halten sich tatsächliche Samples wie „She’s a fox now“ von Richard und Robert Poindexter in Grenzen. Trotz aller Referenzen an die 50er und 60er Jahre, die Verwandtschaft mit dem Jazz und Soul dieser Epochen, ist „Back To Black“ ist eigenständig, organisch, neuartig und mit anderen aktuellen Produktionen nicht zu vergleichen.
(cdstarts.de)



Die Dap Kings nahmen die Hälfte des aktuellen Amy Winehouse Albums "Back to Black" auf (inkl. der Hits "Rehab" und "I`m no Good") und sind ihre Backing Band bei allen US-Shows.


Homepage
MySpace



Dap-Kings Special #3


Kaum eine Combo klingt so authentisch nach den goldenen Tagen des Vintage-Soul wie die Dap Kings, und mit der unvergleichlichen Sharon Jones steht ihnen am Micro eine Frau mit einer aussergewöhnlichen Soulstimme vor, die den Verve der alten Tage auf ihren Stimmbänder liegen hat. 10 Songs mit Melodien, die aus der Motownära stammen könnten, und mehr Otis Redding als Supremes sind, die Daptones spielen sehr gut durchdachte, Arrangements mit schönen Bläsersets, Funkgitarren und mitreissender Dynamik. LP im dicken Cover, bei der CD noch Bonus-CD mit gefaketer Radioshow. (Flight 13 Records)



MySpace
Daptone Records












Noch eine Ergänzung zu Dirks Rundumschlag: Ich denke Eddie Vedder ist auch ein Anwärter zur Aufnahme in die „League of extraordinary Gentlemen“.

Eddie Vedders Solo-Debüt, getarnt als Soundtrack zum Film “Into the wild”. Pearl Jam begleitete mich bei meiner frühen musikalischen Entwicklung. Gefielen mir bei Pearl Jam bislang vor allem die härteren Songs oder die ganz lahmen, begeistert Eddie Vedder nun solo eben mit den getragenen Nummern. Bringt Eddie Vedder mich nun dazu, hier ein Songwriter-Album vorzustellen? Ja.

Der Film basiert auf dem Roman „Into the wild“ und damit auf Christopher McCandless’ Reise in die Wildnis.

The motivations behind McCandless' journey may have been known only to him, but Vedder effectively conjures the endless possibilities of the open road with sparse, never morose, tracks akin to Pearl Jam's "Thumbing My Way" or "Elderly Woman." Especially appropriate are the bittersweet "End of the Road," the primal "The Wolf" and the finger-picked acoustic instrumental "Tuolumne," which mirror the long stretches of McCandless' quest that were made in complete solitude.
www.billboard.com

Das Digipack tröstet m. E. etwas über die magere Spieldauer (33 mins) hinweg.

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Video: „Hard sun“



The League of extraordinary Gentlemen #4


Geburtsname: Zach Condon

Alter: 21 Jahre
Herkunft: Santa Fe/New Mexico, USA

Internet: Homepage / MySpace

Besonderes: Beirut sind Zach Gordan und diverse Mitstreiter

Genre: Indie, Folk, Pop

Referenzbands: The Decemberists, Neutral Milk Hotel, Sufjan Stevens

Einflüsse: Jacques Brel, The Magnetic Fields, The Smiths, Serge Gainsbourg

Bisherige Alben: Gulag Orkestar (2006)

Aktuelles Album: The Flying Club Cup

Titel / Spielzeit: 13 / 38:34 Minuten

VÖ: 05.10.2007

Prominente Gastmusiker: Owen Pallett (Final Fantasy), Heather Trost und Griffin Rodriguez (A Hawk And A Hawksaw)

Presse: 8,0 von 10 Punkten (bei 18 Bewertungen)

The debut album was good, but this is better. Much, much better; the kind of record I will happily and willingly return to long after this review is dead and buried. (Stylus Magazine)
The Flying Club Cup ist seine sehr persönliche Hommage an Frankreich, seine vielfältigen kulturellen und geschichtlichen Reize. Musikalisch mindestens so aufregend inszeniert wie das Debüt und doch wieder voller Überraschungen und unerwarteter Brüche. Auch diesmal begeistert er von Begin an wieder mit überschwänglichen Melodien. Statt den bekannten Balkan-Pop-Bezügen des ersten Albums, die vollkommen verschwunden sind, hat er sich musikalisch diesmal eher an Künstlern wie Charles Aznavour und Jacques Brel orientiert, ohne dabei aber zu sehr in ihr Fahrwasser zu geraten. (...)
Mit The Flying Club Cup ist ihm erneut ein Meisterwerk zwischen Folk und Pop ohne jede Schwachstelle gelungen, auf dem er mit so viel Hingabe über all die kleinen und großen Katastrophen des Lebens singt, dass man einfach nicht anders kann, als ihm gebannt zuzuhören. (Amazon.de)

Hören: „A Sunday Smile“ (MP3), „La Banlieu“ (MP3)


The League of extraordinary Gentlemen #3


Geburtsname: David Gahan

Alter: 45 Jahre

Herkunft: Epping, Essex, England

Internet: Homepage / MySpace

Besonderes: „Kingdom“ ist die erste Single, die sich allein aufgrund der Download-Verkäufe in den deutschen Singlecharts platzieren konnte.

Band: Depeche Mode

Genre: Elektro-Rock, Synthie-Pop

Referenzbands: Depeche Mode, Kraftwerk

Beeinflusste: The Bravery, The Departure, Camouflage

Bisherige Alben: Paper Monsters (2003)

Größter Single-Hit: „Dirty Sticky Floors“ (D #6, UK #18)

Aktuelles Album: Hourglass

Titel / Spielzeit: 10 / 48:39 Minuten

VÖ: 19.10.2007

Produzent: Dave Gahan, Christian Eigner, Andrew Phillpot und Tony Hoffer (Beck, Air, The Kooks)

Prominente Gastmusiker: Zusammenarbeit mit Christian Eigner und Andrew Phillpot

Presse: 5,2 von 10 Punkten (bei 2 Bewertungen)

Sophomore solo effort from Depeche Mode frontman follows his 2003 debut 'Paper Monsters'. Where that album featured a heavy use of guitar in a bid to forge him an identity distinct from the band, this release is more synthesizer driven and, while the music is reminiscent of his day job, the lyricalvoice - dark and anguished - is all his own. (Amazon.co.uk)

Nur nützt das alles nichts: Zwischen diesem ganzen zusammengepatterten Bombast, elektronischen Fauchen und um so etwas wie Gewicht ringenden Geraune dieser Platte findet sich kein einziger Song, der auf einem Gore, zumindest dem alten Gore, auch nur auf eine Single-B-Seite rutschen würde. (Musikexpress)

Sehen/Hören: „Kingdom“ (Video; MP3)


The League of extraordinary Gentlemen #2


Geburtsname: Devendra Banhart

Alter: 26 Jahre

Herkunft: Houston/Texas, San Francisco/Californien, USA

Internet: Homepage / MySpace

Besonderes: Sein Name entstammt einem indischen Guru, dem Devendras Eltern folgten und dem sie ein Bild des neugeborenen Babys gaben um diesem einen Namen zu geben.

Weitere Band: Vetiver

Genre: Nu-Folk, Indie Folk, Freak Folk

Referenzbands: CocoRosie, Antony and The Johnsons, Joannna Newsom, Beck

Einflüsse: Vashti Bunyan, Nick Drake

Bisherige Alben: The Charles C. Leary (2002), Oh Me Oh My... (2002), Rejoicing In The Hands (2004), Nino Rojo (2004), Cripple Crow (2005) + Devendra Banhart/Jana Hunter (2005)

Aktuelles Album: Smokey Rolls Down Thunder Canyon

Titel / Spielzeit: 16 / 71:59 Minuten

VÖ: 28.09.2007

Produzent: Noah Georgeson

Prominente Gastmusiker: Nick Valensi (The Strokes), Vashti Bunyan

Presse: 6,7 von 10 Punkten (bei 27 Bewertungen)

Smokey Rolls Down Thunder Canyon is many things--perhaps too many things, but its successes outnumber its failures, and it essentially solves the problems inherent in confining a freeform singer to time signatures and arrangements and rhythms imposed by outsiders. (All Music Guide)

The main problem with '...Thunder Canyon' though is it's long - 72 minutes long - which suggests when Banhart let his muse fly free, he forgot to keep a check on his ego, too. At its best, this is subtle, touching, beautiful. At its worst, it's meandering and smug. You're entertained, but unsettled. (NME)

Sehen/Hören: „Seahorse“ (Video; MP3), „Rosa“ (MP3), „Lover“ (MP3)


The League of extraordinary Gentlemen #1


Geburtsname: Ian George Brown

Spitzname: King Monkey

Alter: 44 Jahre

Herkunft: Manchester, England

Internet: Homepage / MySpace

Besonderes: Hatte im Film „Harry Potter and The Prisoner of Azkaban“ einen Cameo-Auftritt

Frühere Band: The Stone Roses

Genre: Britpop, Alternative Rock, Madchester

Referenzbands: The Stone Roses, Unkle

Beeinflusste: Liam Gallagher, Richard Ashcroft, Kasabian

Bisherige Alben: Unfinished Monkey Business (1998), Golden Greats (1999), Music Of The Spheres (2001), Solarized (2004) + Remixes Of The Spheres (2002), The Greatest (2005)

Größter Single-Hit: „My Star“ und „Dolphins Were Monkeys“ (UK #5)

Aktuelles Album: The World Is Yours

Titel / Spielzeit: 12 / 48:18 Minuten

VÖ: 02.10.2007

Produzent: Emile Haynie, Ian Brown

Prominente Gastmusiker: Sinead O’Connor, Paul Cook (Sex Pistols), Steve Jones, Paul Ryder (Happy Mondays), Andy Rourke (The Smiths)

Presse: 5,9 von 10 Punkten (bei 9 Bewertungen)

'The World Is Yours' is a reminder of why it's great to have Ian Brown around. He's a rare star, encapsulating unflinching individualism, fearless issue-tackling and an obsession with musical youth that never feels like your uncle dancing to 'Brianstorm'. He hasn't always got the tunes, but this effort shows off more than enough ideas to keep King Monkey swinging for a good while yet. (NME)

Sehen/Hören: „Illegal Attacks“ (Video; MP3)












Auch Jack Peñate gehört zu den Engländern, die hier bisher unter den Teppich gekehrt wurden #8.

Liegt dies etwa daran, daß sein Album gerade erst erschienen ist (dann bleibt allerdings fraglich, warum die CD nicht als Gerichtstermin vorgemerkt wurde), oder daß der Sommer bereits vorbei ist und man mit fröhlichem Sonnenschein-Pop nichts mehr anfangen kann?

Reinpassen würde der Typ mit den bis oben zugeknöpften Hemden und dem Shakin Stevens Hüftschwung auf diesen Blog auf jeden Fall, schließlich wurde hier ja bereits Kate Nash vorgestellt und hochgelobt. Und mit dieser Dame teilte er nicht nur die Titelseite eines NME- Heftes, sondern anscheinend auch eine Romanze. Allein deshalb werden Jack Peñate und Kate Nash oft zusammen in einen Topf geworfen; darüber hinaus werden die Housemartins genannt, aber auch Billy Bragg, Madness, Jamie T., The Jam, Artic Monkeys, etc.

Seine Singles "Second, Minute, or Hour", "Torn On The Platform" und "Spit At The Stars" waren in England bereits Chartserfolge, sein Album wurde im NME aber mehr oder minder verissen und nur mit 5/10 Punkten bedacht. Plattentests.de vergibt auch nicht mehr und erteilt lediglich das Prädikat "netter Sommerpop".

So schnell wird das "nächste große Ding" also fallengelassen. Zu Recht?

„Spit At Stars“ (Video)
„Second, Minute Or Hour“ (Video; MP3)
„Torn On The Platform“ (Video)












Auch Dartz! ist eine englische Band, die hier bisher unter den Teppich gekehrt wurde (#7).

Liegt's am beknackten Namen, daß die hier keiner vorgestellt hat, oder gibt es andere Gründe?
Nun, man wird sehen...

Stilistisch passen sie zumindest ganz gut hier herein, denn es wurden ja schon ähnliche Bands wie die Wombats, die Maccabees und die Good Shoes vorgestellt. Wenn ich eine neue Stilbezeichnung hierfür erfindenen würde, dann wäre dies wohl Neo-Neo-New Wave. Gang Of Four + Joy Division waren New Wave/Postpunk; Futureheads + Bloc Party bezeichnete man als Neo-New Wave/ Neo Post Punk; und Hot Club De Paris, Good Shoes, Wombats, Los Campesinos! und eben Dartz! würde der Name Neo-Neo-New Wave gut zu Gesicht stehen...

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Post Punk Bands, die 2007 aufkommen und der Vorgängergeneration von 2005 (Futureheads/Bloc Party) ? Nun, sie treiben die Sache auf die Spitze, sind wilder, verrückter, spaßbetonter und halten sich kaum noch an traditionelle Songstrukturen.

Also, lieber Dart spielen, oder Dartz! hören?

Die Presse (vor allem in England) ist übrigens sehr euphorisch, Plattentests.de geizte im Gegensatz zu seinen Lesern jedoch mit den Punkten.

Videos von:

Once, Twice, Again!
Fantastic Apparatus
St. Petersburg













Auch auf die Gefahr hin, zu nerven und die Frage: "Bitte nicht böse nehmen, aber wer soll denn das alles hören, neben den ganzen regulären Erscheinungen?" zu riskieren, hier noch ein Nachtrag zu der schönen Serie, englische Bands, die hier bisher unter den Teppich gekehrt wurden # 6:

Fields geben auf ihrer MySpace Seite als Herkunft, Birmingham, Reykjavik und London an. Die Stadt Reykjavik bezieht sich hierbei auf die hübsche blonde Keyboarderin und Sängerin Thorunn, die neben Bandgründer Nick (ein ehemaliger Lehrer) die Vocals beisteuert. Insgesamt zählt Fields fünf Musiker, davon sind vier männlich. Wenn man die Band aber - sowie ich - schon eimal live gesehen hat (zusammen mit den GoodBooks), bleiben die Augen unweigerlich auf der Blondine mit den blauen Augen haften. Bevor im April 2007 endlich auch das Debütalbum erschien, gab es auch schon eine sehr gelungene EP "7 From The Village" zu kaufen und genießen. Zur musikalischen Einordung werden Bands wie My Bloody Valentine und andere Shoegazing- Bands ins Felde geführt. Man könnte den Stil aber auch als Post-Punk, Dream Pop, oder Space Rock bezeichnen, ganz wie man möchte. Singelauskopplungen gab es schon von "Song For The Fields", "Charming The Flames", und "If You Fail, We All Fail".





"The new Irene track brims with jangly guitars, effervescent horns, and plenty of backing singers to answer lead vocalist Bobby's playfully referential words of adoration" (Pitchfork)

Das schwedische Sextett Irene liebt die Sonne und den Strand. Das erkennt man nicht nur an ihren Plattencovern, sondern hört man auch in ihrer Musik, die nicht von ungefähr mit The Beach Boys, The Divine Comedy und Belle & Sebastian verglichen wird.
Das im letzten Jahr veröffentlichte Debütalbum „Apple Bay“ fiel bei uns durchs Raster, was aber nicht so tragisch ist, denn „Long Gone Since Last Summer“ macht es besser und ist abwechslungsreicher geraten. Erneut können wir uns nur eine knappe halbe Stunde an diesem „Langspieler“ erfreuen, hören dafür aber diesmal in den elf Indiepopsongs eine reichere Instrumentierung (Bläser, Streicher) und mehr weibliche Stimme als Gegenpunkt zum tiefen Gesang/Gemurmel des Sängers Bobby.

So versucht das Label uns die Platte anzupreisen:
Most of us would have guessed it'd be impossible to top the sing along-qualities of »Apple bay«. Well, guess again. Irene is back with a new album exactly one year after the debut and they've surpassed themselves in every possible way.


»Long gone since last summer« is a timeless collection of evergreens in elegant arrangements and crystal clear production. (Labrador Records)


„By Your Side“ (Video; MP3)


"(...) the busy beats of Brazilian samba and bossa nova. You know, your usual Swedish stuff." (Pitchfork)

Und noch eine zweite Vorstellung des schwedischen Labrador Labels, das uns dieses Jahr schon die tollen Alben von The Mary Onettes und Pelle Carlberg bescherte und Ende Oktober noch Sambassadeurs „Migration“ folgen lassen wird.

Die Musik von Club 8 kann, je nach Grad der Ab- und Zuneigung, als „seichter Pop“ oder „dancey electropop“ bezeichnet werden. Karolina Komstedt und Johan Angergård (Acid House Kings, The Legends), die seit 1995 mit "The Boy Who Couln't Stop Dreaming" nun bereits ihr sechstes Alben veröffentlicht haben, beschreiben ihre Musik selbst als „Anorak Pop“.

So versucht das Label uns die Platte anzupreisen:
Club 8 returns in the grandest of ways with their sophomore sixth album. "The boy who couldn't stop dreaming" is pop music at its most profound, balancing perfectly between sunshine and melancholia. Twelve songs that’ll make you sing along about death while dreaming of summer days. A glorious return to say the least! (Labrador Records)


„Heaven“ (MP3)
„Whatever You Want“ (Video)







Zum ersten Mal live erlebt habe ich The Weakerthans im Rahmen des „Grand Hotel van Cleef“-Festivals 2006. Trotz des frühen Auftritts schon ein Höhepunkt der Veranstaltung. Sympathische Leute, die erfrischende Musik machen.

Mit „Reunion tour“ veröffentlicht die kanadische Band um John K. Samson ihr viertes Album seit 1997. Ich glaube die CD wurde (wie Okkervil River) CD des Monats in ME/Sounds und Visions. Ob auch diese CD Volkers Gefallen finden wird?

Es ist eine schöne Unmittelbarkeit, die das vierte Album der Band ausmacht. In ihrem zehnten Jahr haben sich die Weakerthans freigemacht von den Diktaten der Szene, lassen vielleicht zunächst Neuigkeiten vermissen, gleichen das aber durch die sehr direkten, sehr lakonischen Songs und ein sehr erkennbares Selbstvertrauen mehr als nur aus. Vor allem textlich funktionieren die Weakerthans besser denn je. John K. Samson hat im Vergleich zu den Vorgängeralben 'Reconstruction Site' und 'Left And Leaving' noch einmal verdichtet, ist endgültig näher an der Kurzgeschichte, am Tagebucheintrag, als am klassischen Songtext, der eben den Konventionen gehorcht, die die Struktur der Musik vorgibt oder zumindest empfiehlt.
www.monstersandcritics.de

Website
Myspace


Thom Yorke ist ein großer Anhänger der Lindenstraße. Er verpasst keine Folge. Woher ich das schon wieder weiß? Ganz einfach: Zunächst hatten Vasilys Freunde die Idee, dass die Gäste im Akropolis für Speisen und Getränke das bezahlen sollten, was sie konnten oder für angebracht hielten. Er ließ sich überreden und wurde vom Ergebnis dieser Aktion auch überzeugt.
Nun überträgt Thom Yorke diesen dort aufgeschnappten Gedanken auf die Musikindustrie und das neue Radiohead Album. „In Rainbows“ kann seit heute über eine entsprechende Webseite heruntergeladen werden und zwar zu einem Preis, der ganz im Ermessen des Käufers liegt.
Alternativ wird dort Ende Dezember auch eine nicht ganz preiswerte Discbox (CD und Vinyl plus Zusatz-CD mit weiteren Songs, Fotos und Artwork) erhältlich sein.
Das oben abgebildete Cover dürfte nicht das endgültige sein, denn über eine reguläre Veröffentlichung im CD-Format verhandelt die Band zurzeit noch mit diversen Plattenfirmen. Vielleicht sollte man Herrn Sarikakis hinzu ziehen.

Nach nur einem Hördurchlauf kann ich noch nicht viel zu „In Rainbows“ sagen, nur dass hier mal Anleihen beim Jazz gemacht werden, dort die Gitarren knarzen, ein Orchester groß aufspielt und ein an „Unfinished Symphony“ gemahnender Beat zu vernehmen ist. Im Grunde ist das vielleicht am meisten erwartete Album 2007 keine große Überraschung oder Neuerung, sondern eher wie ein Extrakt aus den letzten Radiohead Alben.

Kein Album dürfte heute und in den nächsten Wochen aus den unterschiedlichsten Gründen für mehr Gesprächsstoff sorgen, egal auf welchen Blog man stößt oder welche Musikzeitschrift man aufschlägt....

„15 Step“ (MP3)
„Bodysnatchers“ (MP3)
„All I Need“ (MP3)
„House Of Cards“ (MP3)













Jeremy Warmsley ist streng genommen keine Band, sondern Solokünstler und Brite und auch er wurde hier bisher unter den Tisch gekehrt (#5)

Hier mach ich es mir sehr einfach: Herr Warmsley hat eine franzöische Mutter, beherrscht diese Sprache aber kaum, wurde in der britischen Fachpresse bereits gelobt und klingt nach The Divine Comey, Patrick Wolf, Badly Drawn Boy, oder den Beatles. Seine Musik hat einen leicht elektronischen und mitunter experimentellen Einschlag.

Wer steht auf so etwas?

Die Pariser Blogger von der Blogotheque haben auch schon eine spezielle Session mit J.Warmsley gemacht, wie zuvor mit Arcade Fire, Herman Dune, Beirut, etc...














Englische Bands, die bisher hier unter den Tisch gekehrt wurden # 4:

Electrelane sind eine reine Girlgroup aus Brighton. Das Quartett wird angeführt von Sängerin Verity Susman, die hier auch wirklich desöfteren singt, vorige Werke (davon gab es drei, ohne die Platte "Singles, B-Sides & Live" zu zählen) waren überwiegend instrumental. "No Shouts, No Calls" wurde in Berlin aufgenommen, ich glaube in einem ehemaligen Studio der DDR-Radioanstalt. Konsequenterweise heißt ein Lied auch "In Berlin". Viele Kritiker sprechen von dem bisher zugänglichsten Werk. Mir ist das schnuppe, denn auch die experimentelleren Vorgängeralben haben mir gefallen. Electrelane sind auch live famos, davon konnte ich mich überzeugen, als sie als Vorgruppe von Arcade Fire in Paris auftraten. Wer hat außer mir hier noch etwas für Postrock übrig?

Volker bestimmt nicht, der mochte ja schon Explosions in the Sky nicht, Ingo wohl auch nicht, hmm... wer bleibt da noch? Bei Dirk rechne ich nicht mit mehr als 5 Punkten, wenn er da überhaupt mal reinhört, aber vielleicht der Olk?

Plattentests.de mochte das














Englische Bands, die bisher hier unter den Teppich gekehrt wurden # 3:

Die Noisettes scheinen den Poppern auf diesem Blog auch zu hart zu sein...

Das ist schade, denn die Band um die rassige Sängerin und Bassistin Shingai Shoniwa ist wesentlich besser als die Durchschnittskost aus Großbritanien. Finden im Übrigen auch Kollegen wie die Guillemots und Bloc Party, die sehr lobende Worte über die Londoner geäußert haben. Singleauskoppelungen waren bisher "Don't Give Up" (nicht mit der schmalzigen Balade von P.Gabriel und K.Bush zu verwechseln), "Sister Rosetta" und "Scratch Your Name". Zitierte Titel rocken wie Hölle, auf dem Album finden sich aber auch Balladen.

Olk gefiel dieses Werk offensichtlich. Bei Volker und Dirk kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, oder überraschen mich die beiden mit einer hohen Wertung?

















Englische Bands, die bisher hier unter den Tisch gekehrt wurden # 2

Auch die Truppe um Oberclown Eddie Argos fristet hier anscheinend ein Schattendasein...

Sind Art Brut einfach nicht mehr witzig, wie der Spiegel schrieb, oder ist Punkrock (immer noch) nicht tot, wie auf "St.Pauli" behauptet wird? Gar nicht so leicht zu beantworten, da ohne Zweifel die Gefahr besteht, daß sich das Konzept abnutzt. Ich denke, eine Band wie Art Brut sollte man anhand der Hits beurteilen, schließlich nennen sie sich nicht umsonst "Master Of Pophits". Mit Metallica hat das natürlich nichts zu tun (obwohl, wenn man das T-Shirt betrachtet, schon ein wenig), genauso wenig wie "I Will Survive" mit Gloria Gaynor, "Jealous Guy" mit John Lennon bzw. Roxy Music, "Pump Up The Volume" mit Marrs etc...

Also, wie viele Hits zähle ich?

- Nag Nag Nag
- Direct Hit (suggeriert ja schon der Name)
- Pump Up The Volume
- I Will Survive
- Late Sunday Evening
- Blame It On The Trains
- Jealous Guy

7, nicht schlecht, mehr bietet mehr/weniger?














Englische Bands, die bisher hier unter den Tisch gekehrt wurden # 1:

Bei Musik aus Großbritanien scheine ich einen anderen Geschmack zu haben, als die Mehrheit auf diesem Blog. So wurden zum Beispiel 2006 zwei der besten britischen Alben sehr schlecht bewertet, ich sprechen von den Werken von den Mystery Jets und den Futureheads (ich selbst habe auch zu tiefe Noten gezückt). 2007 wurde das Meisterwerk von Field Music nicht gewürdigt. Stattdessen genießen, ähemm...sagen wir mal nicht so gute Acts wie Robin Williams* und Travis hohes Ansehen. Deshalb sehe ich gewissen Abhilfebedarf, weiß aber jetzt schon, daß das Unterfangen eigentlich zwecklos ist...

Nun gut, jetzt zur Platte:

The Freedom Spark erschien in England schon 2006, so daß die Leute dort wenigstens noch die Gelegenheit hatten, Larrikin Love mit der Platte im Gepäck live zu erleben. Bis das Werk Ende Mai 2007 in Deutschland rauskam, hatte sich die Formation um Sänger Edward Larrikin allerdings schon wieder aufgelöst. Das ist sehr schade, denn es war eine erfrischende Abwechslung zu den anderen Gitarrebands aus UK. Zwar wurde auch nichts Neues erfunden, aber die gekonnte Mischung aus Indie, Ska, Irish Folk und Britpop hatte definitiv Charme. Wer das Namedropping liebt: The Clash, The Pogues, The Libertines (Babyschambles +DPT natürlich ebenfalls), Dexys Midnight Runners, Mystery Jets, Arctic Monkeys, Jack Penate und Jamie T fallen mir beim Hören ein. Letztgennanter und auch Patrick Wolf haben an The Freedom Spark mitgearbeitet.

War die Auflösung also bedauerlich, oder letzlich unerheblich?

Videos von Larrikin Love:

Happy As Annie
Edwould
Six Queens

* ich meinte natürlich, Robbie Williams, aber Robin Williams war mir wegen seines unsäglichen "Clubs der toten Dichter" auch in schlechter Erinnerung; mit dem Motto Carpe Diem hatte er natürlich trotzdem Recht: nutze den Tag und höre weder CDs von Robbie noch sehe dir Filme von Robin an...




Es gibt zwei gute und eine schlechte Nachricht hinsichtlich „The Shade Of Poison Trees“.
Die Positiven natürlich zuerst: Chris Carrabba hat auf eine erneute (oder ähnlich peinliche) Zusammenarbeit (wie auf der neuen Version von „Stolen“) mit Eva Briegel (Juli) verzichtet.
Außerdem hat er sich auf seine Ursprünge besonnen, die akustische Gitarre wieder ausgepackt und ein Album aufgenommen, das, obwohl er oft den Bandcharakter von Dashboard Confessional betont, eher wie ein Soloalbum klingt.
Und nun noch die Negative: Die Songs erreichen leider nicht die Qualität solcher Klassiker wie „Screaming Infidelities“, „The Best Deceptions“ oder „Hands Down“ und es hätte sicherlich keiner den Weg auf das Album „The Places You Have Come To Fear The Most“ gefunden.

Even though Poison Trees loses some steam toward its conclusion, its maturity sets Dashboard Confessional back on track. (All Music Guide)

So he’s changing directions with a short, back-to-basics album, “The Shade of Poison Trees,” which gives us Mr. Carrabba as he used to be, more or less alone, bashing out fervid little love songs full of spite and sentiment. It feels like a 33-minute sketchbook, full of rough drafts (the album begins with a single stray chord) and experiments. (The New York Times)

„Thick As Thieves“ (MP3)












Die Babyshambles scheinen bei Plattenvorgericht noch nicht so bekannt zu sein, ansonsten wäre das Album wohl als Gerichtstermin für Oktober vorgemerkt worden. Darum möchte ich die Band kurz vorstellen. 2003 von Pete Doherty gegründet, der vorher bei einer Gruppe namens Libertines Gitarre spielte und sang, vervollständigt durch Mick Whitnall an der Gitarre, Drew McConnell am Bass und Adam Ficek an den Drums. Schotter's Nation ist das zweite Album der Babyshambles, nachdem sie 2005 mit "Down In Albion" ihr von der Fachpresse weitestgehend gefeiertes Debüt vorgelegt hatten. Auch Schotter's Nation bekommt wieder gute Kritiken, so z.B. im NME, oder bei Spiegel-Online. Erste Singelauskoppelung ist im übrigen "Delivery", wozu es auch ein schönes Video gibt, indem man Pete Doherty mit seinem traditionellen Hütchen sehen kann.

So viel mehr gibt es im Moment gar nicht zu sagen, die Band ist ohnehin ziemlich diskret und zurückhaltend und scheut die Öffentlichkeit.

Hört Euch das von Stephen Street (The Smiths, Blur, Kaiser Chiefs) produzierte Album doch einfach mal an!

Videos von:

- Delivery (live in Glastonbury 2007)
- Sedative (live in Glastonbury 2007)
- Fuck Forever
- zusammen mit Elton John bei Live 8

Kritik bei Plattentests.de




Meine erste Begegnung mit The Lodger war ein Beitrag ihrerseits auf dem hervorragend zusammengestellten Firestation Records-Sampler New British Invasion. Getting Special war ein Song, in den man sich direkt verlieben musste. Mit You Got Me Wrong oder Many Thanks For Your Honest Opinion, auf die ich später in diversen Blogs stiess, erging es mir nicht anders. Und jetzt das Album: A Free Period, My Advice Is On Loan, Let Her Go, ...ich möchte hier nicht alle Songs aufzählen, in die ich mich verliebte.

Slumberland Records sagt:

We don't know if it's something in the water or what, but England is fairly bursting with exciting guitar pop bands right now, and The Lodger are amongst the brightest hopes. Taking their cues from fellow northerners The Smiths and The Wedding Present, The Lodger's music is classic melodic pop, fueled by sparkling hooks and plangent lyrics. The tunes are sharp and timeless, a thoroughly modern distillation of great Britpop from the 60s right up to today.

From the summertime sing-along of "Kicking Sand" to the gorgeous "Let Her Go" and the perfect gem that is "Unsatisfied," Grown-Ups is a perfect introduction to the thrilling pop charms of The Lodger: packed with distinctive, effortlessly catchy pop tunes that burst with enthusiasm and demand to be heard.


Blog
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My Advice Is On Loan (mp3)
Let Her Go (mp3)
The Story's Over (mp3)











Nach einigen Tagen im Auto wurden die mitgebrachten CDs langweilig und die (für $ 1 pro Stück in einer Apotheke gekauften) Rohlinge waren auch schon durchgebracht. Also musste neues Material her. Der größte CD-Laden weit und breit war „Walmart“. Richtig aktuelle Sachen gab es dort nicht wirklich und der zahnlose Verkäufer (die Krankenversicherungsleistungen des Unternehmens möchte ich hier nicht anprangern) meinte zwar die neue PJ Harvey bekommen zu haben, es war aber doch irgendein Rapper mit „H“. Also griff ich bei Silverchair zu. Diese waren mit „Frogstomp“ zu Grunge-Zeiten eine echte Überraschung. Danach erfanden sich Band und Sänger nach dessen Krisen mehrfach neu. Der Vorgänger „Diorama“ wurde von vielen gelobt, gepackt hat er mich nie.

„Young modern“ wurde bislang in Deutschland nicht veröffentlicht. Ob noch geschehen wird, man weiß es nicht.

Wiederum mit der Hilfe von Altmeister Van Dyke Parks, der in den Sechzigern mit Beach Boy Brian Wilson am legendären „Smile“-Album arbeitete, sowie Nick Launay (Midnight Oil, David Byrne, INXS) als Co-Produzent, eifert Daniel Johns mit komplizierten Arrangements und schwer zugänglichen Melodien, die durch den Einsatz des Prager Philharmonieorchesters noch verstärkt werden, seinen großen Vorbildern aus den 60er und 70er Jahren nach. Das darf sich im weitesten Sinn Pop-, aber bitte nicht Rockmusik nennen. Muss es auch nicht. Allerdings werden selbst die Hörer, die kein Grunge/Alternative-Rock-Album mehr von Silverchair erwarten, ihre liebe Mühe mit den verspielten Art-Pop-Liedern haben, die ihren offenkundigen Vorlagen selten das Wasser reichen können. Anspruch und Wirklichkeit liegen eben nicht grundsätzlich auf einer Linie.
www.cdstarts.de

Die Website der Band bietet das Album als Stream.

Website

Myspace

Video: „Straight lines“
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