Als Grunge in aller Munde war, wurde häufig vom den Verbindungen dieses Genres zum Punk gesprochen. Nachvollziehbar war das für mich nur in begrenztem Umfang. Mit ihrem Debüt "Howl" im Jahr 2013 feierte die Band Swain noch den Punk, während sie sich mit dem Nachfolger "The long dark blue" drei Jahre später Grungeklängen zugeneigt zeigte. Eine mögliche Begründung dafür lieferten sie mit dem Song "Punk-rock messed you up, kid!". Zumindest in der Entwicklung der Band scheint sich die oben erwähnte Behauptung bezüglich Punk und Grunge zu bestätigen.
Mit "Negative space" legt Swain nun das dritte Album vor und dieses ist eine gelungene Mischung aus Alternative, Grunge und Indierock. Beim ersten Durchlauf war ich überrascht über den Verlauf des Albums: Spätestens am dem vierten Titel "Skin on skin" zeigt sich die Band sehr introvertiert und dieser Eindruck wird durch einige wirklich mitreißende Melodien und Harmonien in den folgenden Songs unterstrichen. Ich bin gespannt, wie es mit Swain weitergeht!
Meine Anspieltipps sind "Negative space", "Skin on skin" (mit Gast-Beitrag von Casper), "Fistful of hair" und "Self".
Minutenmusik meint:
Swain lassen einen in ihre düstere Gefühlswelt ein und machen dabei keine Kompromisse – weder in den Texten, noch in der Musik oder der Produktion. Diese Konsequenz und Zielorientierung machen „Negative Space“ zu einem der spannendsten Alben des laufenden Jahres. Trauer kann doch manchmal so schön sein.
Das Video zu "But then what?":
Und das zum Titelsong:
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