Und in Schweden so? (3) Dramatisch orchestrierter, zeitloser und meist wehmütiger Pop mit herrlich kitschigen Streichern und leicht sc...

Weeping Willows - After Us


Und in Schweden so? (3)

Dramatisch orchestrierter, zeitloser und meist wehmütiger Pop mit herrlich kitschigen Streichern und leicht schmalzigem, aber immer großartigem Gesang für Fans zwischen Roy Orbison und The Walker Brothers - so würde ich die Weeping Willows jemandem vorstellen, der sie noch nicht in kennt. In ihrer schwedischen Heimat dürfte die Anzahl solcher Menschen überschaubar gering sein, denn mit „After Us“ gelang der 1995 gegründeten Formation dort ihr drittes Nummer Eins-Album. 

Aber auch nach bald 25 Jahren Bandgeschichte können die Weeping Willows noch überraschen und ließen „After Us“ von Barry Adamson, ehemals Mitglied bei Magazine, The Birthday Party oder Nick Cave And The Bad Seeds und heute verstärkt als Filmkomponist aktiv, produzieren sowie abmischen - auch die Streicherarrangements stammen aus seiner Feder. „Butterfly“ überrascht mit Akkordeon-Klängen in einem Song, den man sich ansonsten auch zu Beginn eines James Bond Filmes vorstellen können, bei „Endless Sleep“ gelingt dies durch einen an Blacks „Sweetest Smile“ erinnernden Saxophon-Auftritt. „Tombstones“ greift gemeinsam mit Martha Skye Murphy die Tradition der Duette wieder auf.

Auf ihrem achten regulären Album - der Blick auf das dystopische Plattencover deutet es schon an  - richten sich die Weeping Willows um Sänger und Texter Magnus Carlson inhaltlich neu aus, setzen sich mit dem Thema Klimawandel auseinander und ziehen im abschließenden Titelsong ein depressives, verzweifeltes Fazit: „All creatures on planet earth will die, but life continues after us. […] Love songs won’t be sung no more, but life continues after us.“




Detta är nämligen den starkaste platta som Weeping Willows släppt ifrån sig sedan debuten för drygt 20 år sedan. Kanske någonsin. Aldrig har väl miljöpanik och klimatångest skildrats så här vackert.
(Göteborgs-Posten)
Übersetzung:Dies ist die stärkste Platte, die Weeping Willows seit ihrem Debüt vor etwas mehr als 20 Jahren herausgebracht hat. Vielleicht jemals. Noch nie wurden Umweltpanik und Klimaangst so schön dargestellt.





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