Für den Festival Sommer 2019 haben wir bisher erst das Down The Rabbit Hole Festival in den Niederlanden fest eingeplant. Unsere Programm-Highlights heißen Editors, Thom Yorke, Foals, Vampire Weekend, Balthazar, Aurora, Low, Ólafur Arnalds und Beirut. Vermutlich werden wir auch Underworld, dEUS, Grace Jones, Robyn, Parquet Courts, Amber Arcades, Jonathan Wilson und Sam Fender einen Besuch abstatten.
Vielleicht kann uns auch „End Of Suffering“, das dritte Album von Frank Carter & The Rattlesnakes, das am 3. Mai veröffentlicht wurde, für seinen Festival-Auftritt vor die Bühne locken. Der energetische und intensive Alternative Rock hat mit den Hardcore-/Punk-Zeiten von Frank Carters früherer Band Gallows nichts mehr zu tun und bietet sogar gefühlvolle Balladen.
„End Of Suffering“ wurde von Cam Blackwood (George Ezra, British Sea Power) produziert und von Alan Moulder (Ride, Editors, Interpol, Nine Inch Nails, The Killers) abgemischt, mit Tom Morello von Rage Against The Machine gibt es zudem einen prominenten Gastmusiker („Tyrant Lizard King“). Das Album kann als CD (in einer limitierten Auflage im Buch-Format), Kassette und LP käuflich erworben werden. Vinyl-Fans haben die Wahl zwischen der White- und der auf 1250 Stück limitierten Purple Haze-Edition (triple fade of solid purple, transparent purple and transparent grey on 180g heavyweight vinyl and gatefold sleeve packaging with a white slipcase).
Die vielleicht größte Überraschung dieser Platte verbirgt sich an fünfter Stelle: Frank Carter hat Soul und RnB für sich entdeckt, wenngleich mit Einschränkungen. Der Unterbau von „Love Games“ bleibt rockig, spielt allerdings mit dem klassischen Aufbau einer Soul-Ballade. Der leidenschaftliche Gesang passt natürlich perfekt ins Bild und darf, wenn man so will, als Pure Love verstanden werden. Tracks wie „Crowbar“, dieses kurze und kompakte Powerhouse, rücken den etwas ungewohnten Eindruck schnell wieder gerade: Hier steckt nach wie vor Carter in Reinkultur drinnen, er häutet sich bloß ein weiteres Mal.
Hits hat dieses dritte Rattlesnakes-Album – natürlich! – in rauen Mengen zu bieten. Da wäre beispielsweise „Latex Dreams“, das sich gemächlich herantänzelt und mit dicken Basslauf die Midtempo-Idylle torpediert. „Why A Butterfly Can’t Love A Spider“ arbeitet sich langsam aber beständig durch dreieinhalb mitreißende Minuten und kommt erst gegen Ende zur titelgebenden Pointe. Carters hymnische Einschübe kommen gut und wühlen auch das ansonsten recht brave „Little Devil“ auf. Das verzweifelte „Anxiety“, der unverschämt dicke Rocker „Tyrant Lizard King“ und der balladeske Titelsong bleiben ebenfalls hängen.
(Beatblogger)
Mehr Punkte kommen bestimmt von Ingo...
AntwortenLöschen6,5 Punkte
Auf jeden Fall...
AntwortenLöschenAber nicht wesentlich mehr. 7 Punkte
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