Ich wunderte mich, dass eine schottische Musikerin derart nach Nashville bzw. nach amerikanischem Rockpop klingt...

KT Tunstall - Wax

 























Ich wunderte mich, dass eine schottische Musikerin derart nach Nashville bzw. nach amerikanischem Rockpop klingt. Ein Blick in ihren Lebenslauf zeigt ein Schuljahr in Connecticut und damit keine wirklich zwingende Erklärung für diese für mich verstörende Tatsache. Dadurch stieß ich aber darauf, dass ich die gleiche Uni in England besuchte wie KT Tunstall. Allerdings war ich erst dort, kurz nachdem sie ihren Abschluss gemacht hatte. Und sie hatte sich natürlich den schönen Künsten gewidmet, während ich im Auftrag der British Hedgehog Preservation Society Experimente mit Schnecken unternommen habe. Warum ich das hier offenbare? Nun ja, weniger spannend als "Wax" ist diese Information auch nicht.  

Tatsächlich sah ich KT Tunstall auf dem diesjährigen "A Summer's Tale"-Festival. Ihre Hits kamen gut an und auch ansonsten bot die Dame eine engagierte Show. "Wax" ist Tunstalls sechstes Album und nach "Kin" das zweite ihrer "Soul, body and mind"-Triology. Produziert wurde es von Franz Ferdinands Nick McCarthy.

Gut gefallen mir die Songs auf "Wax" die klingen wie St. Vincent, als diese noch ihre Gitarrenkünste zelebrierte. "Little red thread" und "Human being" stellen einen verheißungsvollen Start dar. Dann kommt allerdings eine lange Durstrecke und erst mit "Backlash and vinegar" sowie "In this body" wieder erwähnenswerte Titel.

Ihre größten Verkaufserfolge feierte KT Tunstall mit ihrem Debüt "Eye to the telescope". Ohne zwingenden Hit wird "Wax" vermutlich den Trend des nachlassenden Publikumsinteresses an ihrer Musik fortsetzen.

The Skinny:
In a confusing attempt at experimentation, the album shifts through different genres featuring elements of big band sound with the use of brass, synths and acoustic guitar-jazz which at times borders on ‘easy listening’. Despite playing it a bit safe, it is clear that KT Tunstall is very much in charge.   [...] Regardless of what genre KT Tunstall uses to express herself, there is a confidence and self-ownership in her lyrics which was not there before. The album is a blend of attitude-fuelled rock n' roll with raw and earthy vocals which stand out completely from the instrumentals. WAX, the second album in Tunstall's Kin trillogy, has a much more developed and technically complex sound, and a real sign of what fans can look forward to in its last installment.

Das Video zu "The river":



3 Kommentare:

  1. 4,5 Punkte

    Aber "Other Side Of The World" mag ich immer noch.

    AntwortenLöschen
  2. Ich kenne die Hits gar nicht und hier ist nichts, was sich in meinen Ohren für diesen Begriff qualifizieren könnte.

    4,5 Punkte

    AntwortenLöschen