Überzeugte mich der von vielen gelobte Vorgänger "Lost in the dream" wegen der sich aufdrängenden Vergleiche zu Bruce Springsteen und Bob Dylan nicht, gefällt mir der Nachfolger "A deeper understanding" richtig gut, obwohl er an einigen Stellen an Bryan Adams erinnert. Musik ist seltsam und das macht sie manchmal so schön wie diese Platte.
Den Grundstein für The War On Drugs legten Adam Granduciel und Kurt Vile im Jahr 2005 in Philadelphia. Letzter konzentrierte sich ab 2009 auf seine Soloarbeit, Granduciel war noch eine Weile in Viles Begleitband The Violators tätig. Fast von Beginn an war auch David Hartley bei The War On Drugs mit von der Partie, aktuell tritt die Band als Sextett an.
Unter dem Eindruck des aktuellen Albums habe ich mir "Lost in the dream" erneut angehört, aber es packt mich nicht ansatzweise so wie "A deeper understanding". Obwohl die Grundelemente Indierock, Rock, Americana/Folk und ein paar Synthesizer / New Wave identisch sind, wirken sie auf mich im aktuellen Entwurf subtiler und eleganter als auf dem Vorgänger.
Vielleicht liefert Consequence of sound hier die Erklärung für meine Wahrnehmung:
Vielleicht liefert Consequence of sound hier die Erklärung für meine Wahrnehmung:
Listening to A Deeper Understanding, it’s easy to see why the producer behind some of the biggest albums of the ‘80s, an era of grandiosity, would say that. The band has never been shy of wearing their influences on their sleeve, whether it’s latter-day Dylan or whatever Springsteen, Tom Petty, Rod Stewart, or The Eagles were putting out in the ’80s. After almost a decade of playing together, the band has hit their stride and developed their sound to a point where, yes, elements of those influences are present, but more than anything, they sound distinctly like themselves.
Die erste Hälfte des Album besteht ausschließlich aus starken Songs, mit den Höhepunkten "Up all night", "Pain" (für mich einer der Hits des Jahres) und "Holding on" gleich zu Beginn. Die zweite Hälfte kann das hohe Niveau nicht ganz halten. "A deeper understanding" ist ein Anwärter auf den den Titel des "Konsens-Albums 2017".
Das Video zu "Pain":
"Holding on":
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8,5 Punkte
AntwortenLöschenAuch hier komme ich nicht dahinter, was so viele an diesen immer gleichen, ziellos vor sich hin mäandernden Tracks, die dann meistens auch noch zu lang sind, finden. Ich hätte eine Doppel-LP inklusive The War On Drug Tragetasche abzugeben.
AntwortenLöschen5
9,5 Punkte
AntwortenLöschenWas haben wir denn hier? Die langweiligsten Lieder von Bruce Springsteen und den Eagles in den Extended Versions?
AntwortenLöschen5 Punkte
Zuletzt auf dem Haldern-Pop im Dauerregen gesehen. Die Bruce-Springsteen-Atmosphäre ist nur noch nett und nicht mehr groß und weit: 6,5 Punkte
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