Ezra Furman ist schon eine ganze Weile im Musikgeschäft. Seit dem Jahr 2006 veröffentlicht er Musik, die ersten ...

Ezra Furman - Transangelic exodus

























Ezra Furman ist schon eine ganze Weile im Musikgeschäft. Seit dem Jahr 2006 veröffentlicht er Musik, die ersten drei Alben als Ezra Furman & The Harpoons, dnach entweder unter seinem Namen, als Ezra Furman & The Boy-Friends oder auch mit der aktuellen Begleitband The Visions. Mit "Perpetual motion people" kam 2015 der von PvG-Dirk erwartete Durchbruch. "Transangelic exodus" ist sein siebtes Werk.

Zwei seiner Aussagen beschreiben Furmans aktuelle Musik m. E. treffend:
“A personal companion for a paranoid road trip. A queer outlaw saga.”
“What’s essential is the mood - paranoid, authoritarian, the way certain people are stigmatised. It’s a theme in American life right now, and other so-called democracies.”

Er "firmiert" als "Singer/Songwriter", seinem Output wird dieses Label aber nicht gerecht. Wegen der stellenweise vergleichsweise wahnwitzigen Rhythmen und Synthies bemühe ich lieber den Vergleich mit Vampire Weekend. Weil Furman frech und bunt klingt, denke ich aber auch an Empire Of The Sun und irgendwie auch an Jamie T.. Ja, da sind gefühlte One-Hit-Wonder dabei und einen gewissen Beigeschmack von Schnelllebigkeit trägt "Transangelic exodus" durchaus auch in sich. Der Vielzahl der auf dieser Platte zitierten Musikstilen stehen als Klammer die Geschichte über die Liebe zu einem Engel und einige erdige Passagen entgegen, die an Tom Waits oder ähnliche Schwerenöter erinnern. Und nicht nur wegen des Albumcovers musste ich während der Durchläufe an David Lynch und seinen Film "Lost highway" denken. Ein solcher Trip ist auch "Transangelic exodus".

"Driving down to L.A." und "No place" sind die Titel, die für mich die besonders hörenswerten Titel auf "Transangelic exodus".

Das Video zum Highlight "Driving down to L.A.":


"Love you so bad":


Pitchfork erkennt eine spannende Entwicklung:
Transangelic Exodus folds an industrial edge into Furman’s all-American rock palette, deepening the darkness that closes in around his lyrics.

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