Bemerkenswert finde ich an dieser Band, dass sie schon „Generationen“ heranwachsender Musikfans in ihren Bann gezogen und nie mehr richtig losgelassen hat. Irgendwo habe ich mal die Behauptung gelesen, dass „jeder sein eigenes“ Lieblingsalbum der Ärzte hat. Für mich ist es „Die Bestie in Menschengestalt“. Zugleich war dies auch mein erstes Ärzte-Album, da die früheren Werke komplett an mir vorbei gingen. Welches ist Euer Lieblingswerk?
„Jazz ist anders“ kommt in mehr als würdiger Hülle: Eine Pizzaschachten. Die CD sieht aus wie eine Pizza, die beigelegte „EP“ wie eine Tomate. Ich halte eine ansprechende CD-Verpackung für den wirkungsvollsten Kopierschutz.
Kommen wir zur Musik. Dirk hat in seinem Kommentar zu Tocotronic schon ein paar Lorbeeren verteilt.
Und dann ist „Jazz ist anders“ nach etwas mehr als 50 Minuten auch schon rum. Das erste was man denkt: „Wow!“ Denn dieses Album hat wirklich alles: Wie beschrieben müssen „Die Ärzte“ heute niemandem mehr beweisen, was sie auf dem Kasten haben – und genau das machen sie sich zunutze. Zwar vermisst man an der einen oder anderen Stelle vielleicht den einen infantilen Song mehr, letztlich bleibt das aber auch dem persönlichen Geschmack überlassen. Fest steht aber, dass sich dieses Album mehr als jedes seiner Vorgänger von bestehenden Erwartungen losgesagt hat und auch stilistische Neuerungen nicht scheut.
www.cdstarts.de
… und trotzdem und besonders weil sie „es gibt ja noch uns oder Phillip Boa“ singen ist meine Beschreibung etwas griffiger: „Ärzte halt“.
Video: "Junge"
Manche Videoportale tun sich etwas schwer mit der unzensierten Version des Clips. Falls dieser Link nicht mehr zum gewünschten Ergebnis führt, kann man auch direkt über die Ärzte-Website zu dem Vergnügen kommen.
Schlecht ist anders.
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