Ich hoffe, daß ich mit dieser Vorstellung Ingo's Serie nicht unterbreche, aber ich hatte seit geraumer Zeit gesehen, daß die Band of Horses mit "Cease To Begin" als Gerichtstermin vermerkt war. Es handelt sich hier um das zweite Werk der Band um Sänger Ben Bridwell, der eine Stimme hat, die genau zwischen dem Gesangesorgan von James Mercer von den Shins und demjenigen von Jim James von My Morning Jacket liegt. Im Zweifelsfall könnten sich die drei Herren gegenseitig vertreten, das ist schon verblüffend. Der Country-Einfluss ist bei einigen Lieder von der Band of Horses aber deutlich höher als bei den Shins. Der zweite Ouptput der Band, die wohl in Seattle beheimatet ist ( ihr Label Sub Pop ist dort ansässig), scheint eine Hommage an South Carolina zu sein, zumindest die schönen Postkarten, die man im Booklet findet, stammen alle dorther. Besonders der imposante Adler vor blaßgelben Hintergrund und der kleine Fisch, der aus dem Wasser springt, gefallen mir sehr. Ein Adler scheint mir ohnehin ein treffendes Symbol für die Musik der Band zu sein, denn er steht für Freiheit, Erhabenheit und Stolz. All diese Attribute kann man auch der Band Of Horses zuordnen, das Album atmet geradezu die Weite der famosen amerikanischen Landschaften.
Herausragend sind vor allem "Is There A Gost" aber natürlich auch das wunderschöne "No One's Gonna Love You", das auch Coldplay nicht besser hinbekommen hätten. Letztgenannte Schmachtnummer erinnert auch stark an Bands wie Mercury Rev oder The Kissaway Trail. Hach, einfach schön! Kurios: ein Lied ist nach dem deutschen Basketballer Detlempf Schrempf benannt. Der kommt aus Würzburg, wie mein Vater...
-8- Punkte
AntwortenLöschengute 7 Punkte
AntwortenLöschenAuch der Platte geht gegen Ende leider die Luft aus. 5,5 Punkte
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