Was passiert wenn große Helden vergangener Tage wieder auftauchen, was passiert wenn Lieblingsbands, bei deren Auflösung man am liebsten ein...

Flowerpornoes - Wie Oft Musst Du Vor Die Wand laufen, Bis Der Himmel Sich Auftut?



Was passiert wenn große Helden vergangener Tage wieder auftauchen, was passiert wenn Lieblingsbands, bei deren Auflösung man am liebsten einen Welttrauertag anberaumt hätte, eine große Reunion starten? Kann das nicht nur ins Auge gehen? Will man das wirklich? Ja und Nein. Natürlich ist die Gefahr groß, dass so eine Reunion ein Schuss in den Ofen wird, aber immerhin besteht die Möglichkeit, dass es nochmal klappt (siehe Go-Betweens) und wenn nicht, macht das ja die andren Alben nicht schlechter, also wo ist die Gefahr? Desillusioniert zu werden, dass auch "Rockstars" evtl nicht immer Erwartungen erfüllen? Tom Liwa war ja nun nicht untätig und hat seit dem Auflösen der Flowerpornoes, mit "St. Amour" und dem akkustischen Teil von "2 Originals of...", namentlich "Ich reite ein Pferd..." zumindest zwei Meisterwerke deutscher Songwriterkunst auf den Markt gebracht. Zuletzt tendierte er aber immer mehr dazu seine sonst sehr oft selbstreflektierenden Texte, immer mehr in Richtung Esoterik abschweifen zu lassen, was es schwer machte ihm wirklich zu folgen. Das beunruhigte mich dann auch beim ersten Einschieben der Cd in den CD-Player mehr, als die Frage ob alte Helden in Würde altern können. Doch da die mannigfaltigen Rezensionen der CD durchweg sehr positiv ausgefallen waren und ein Anknüpfen an große alte Zeiten sprachen, war ich dennoch guter Dinge. Leider waren die ersten beiden Durchläufe bisher äusserst enttäuschend, Bratzgitarren die Tom Liwas Texte ein um's andre Mal übertönen, kein Hit a la "Stadion", kein poetisches Meisterwerk wie "König der Lügner", kein Wiederfinden der eigenen Jugend wie in "Liane", kein realistisches Monument wie "Nicht müde genug". Ich werde mich hüten und das jetzt schon bewerten, dafür kam vor allem von den Texten viel zu wenig (akkustisch) bei mir an, aber ein erster fader Beigeschmack bleibt.

3 Kommentare:

  1. zwischen schlimm und unsinn. musikalisch einige aufmerker, die die 5 punkte retten.

    AntwortenLöschen
  2. noch hab ich nicht gewertet ;-)
    die ersten drei Song funktionierten im Auto eben überrascehnd gut.
    Interessieren würde mich welche Richtung das ist?

    AntwortenLöschen
  3. nönö keins der vorherigen Meisterwerke, auch im neuen Tom Liwa nahen Kosmos als Vater, erschließt sich hier nicht alles. Und ich bleibe dabei: Die selbstreflektierenden Texte waren früher besser. Gut ist das Ganze immer noch
    7

    AntwortenLöschen