Ein zweiter Versuch für Claire Cottrill bei Platten vor Gericht. Der von Jack Antonoff produzierte Vorgänger „ Sling “ war hier vor drei Jah...

Clairo - Charm


Ein zweiter Versuch für Claire Cottrill bei Platten vor Gericht. Der von Jack Antonoff produzierte Vorgänger „Sling“ war hier vor drei Jahren hochgelobt (84/100 Punkte bei Metacritic) bei 6,5 Punkten und auf Rang 185 gestrandet. 

Das insgesamt dritte Album von Clairo erhält nun nicht nur von Kritikern (der Metascore beträgt 81/100) sondern auch von Fans Anerkennung: Platz 8 in den US-Charts, Platz 4 in Australien und Platz 13 im Vereinigten Königreich für das selbst veröffentlichte „Charm“. 

Das Album wurde in New York live auf analogem Band aufgenommen und von Claire Cottrill zusammen mit Leon Michels, der zuvor für Jazz- und Soul-Künstler wie Norah Jones , Sharon Jones & the Dap-Kings und Liam Bailey gearbeitet hatte, produziert. Der Pressemitteilung, dass die 11 Songs eine „collection of warm, '70s-inspired grooves that move lithely between jazz, psychedelic folk and soul“ seien, ist wirklich nichts hinzuzufügen.  

Kann Clairo mit „Charm“ die Plattenrichter diesmal verzaubern?


 


Auch, wenn die Gesten groß sind; die Songs besitzen immer eine gewisse Verschrobenheit. Es ist nicht so, dass das bei Clairo, die eigentlich Claire Elizabeth Cottrill heißt, früher anders gewesen wäre. Und doch hat man den Eindruck, dass im Vergleich zum 2021 erschienenen, von Jack Antonoff produzierten Vorgängeralbum SLING unvorsehbarer agiert wird.
„Echo“ etwa wirkt barock; halb Chamber-Pop, halb Folk, während „Second Nature“ mit seinen Da-Da-Da-Vocals beinahe Easy Listening ist, wohlgemerkt mit dem richtigen Groove. „Thank You“ heißt einer der Songs, Clairo, die hier singt wie Elliott Smith, bedankt sich darin begleitet von allerhand Tasteninstrumenten für unsere Zeit. Wir haben zu danken.




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