Als Zoot Woman hinterließen Adam und Johnny Blake sowie Stuart Price seit Beginn dieses Jahrtausends mit tanzbarem, stylishem Synthpop mit 80ies Touch ihre Spuren.
Jedoch weniger in den Charts, denn lediglich für „Zoot Woman“ und „Things Are What They Used To Be“, ihr zweites bzw. drittes Album, sind Platzierungen in den Hitlisten (#87 bzw. #38) belegt, und das in Deutschland und nicht in ihrer britischen Heimat.
Aber andere Musiker wollten danach so klingen wie Zoot Woman, engagierten Adam Blake und vor allem Stuart Price als Remixer und luden sie als Produzenten in ihre Studios ein. Die Liste reicht von Madonna und Kylie Minogue über The Killers und New Order bis zu Take That und Pet Shop Boys. Bei Neil Tennant und Chris Lowe erstreckt sich die zusammenarbeit mit Price sogar über drei Alben („Electric“ (2013), „Super“ (2016) und „Hotspot“ (2020).
Bei den Pet Shop Boys haben sich Zoot Woman wohl auch den Hang zu minimalistischen, ikonischen Plattenhüllen und Ein-Wort-Plattentiteln abgeschaut, dem zuletzt mit „Absence“ (2017), „Redesigned“ (2018) und nun „Maxidrama“ gehuldigt wurde:
Die 11 Songs des Albums - selbstverständlich tanzbarer, stylisher Synthpop mit 80ies Touch - wurden von Adam und Johnny Blake komponiert und größtenteils von Adam Blake produziert. Lediglich bei „A Habit I Can’t Break“ fungierte Stuart Price als alleiniger Produzent, bei „Control Of The Wheel“ und „Another Time Like Now“ wird es als weiterer Produzent genannt, was erklären dürfte, warum man auf aktuellen Pressefotos von Zoot Woman nur die beiden Blakes sieht.
„Maxidrama“ ist als CD (Digipack) und LP (black Vinyl, Gatefold) erhältlich.
Zoot Woman (vermutlich ohne Stuart Price) in Deutschland:
09.10.24 München, Milla
10.10.24 Hamburg, Uebel & Gefährlich
11.10.14 Berlin, Säälchen
12.10.24 Köln, Artheater
Tanzbarkeit und hypnotisierende Melodien haben sich Zoot Woman nicht nehmen lassen. Sie meistern den perfekten Spagat zwischen den kantigen und lauten 80ern (“Never Felt This Way”, “Control Of The Wheel”) und einem experimentellen, neuartigen Sound, der uns in eine pulsierende Disco-Zukunft entführt (“Phenomenal”, “A Habit I Can’t Break”).Das Duo zeigt mit Instrumental-Tracks wie dem perfekt fürs Nachtleben gemachten “I”, dass sie nicht immer auf Gesangseinlagen angewiesen sind. Auch, wenn es dann nur halb so euphorisch ist.Neben Retro-Synths und stylischen Drum-Machines á la Giorgio Moroder schrauben Zoot Woman auf “Regret” und dem instrumentalen Closing-Track “Birds” das Tempo runter und meistern auch das mit Bravour.
5,5 Punkte
AntwortenLöschenDie Konzertkarten sind schon in meiner Schublade.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
AntwortenLöschenSetzt kein Ausrufezeichen. 6 Punkte
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