Die erste Vorladung (XIV) Personalien: Elena Rud ist eine aus München stammende Band, zu der Elena Rudolph und ihre vier - von ihr Rudel gen...

Elena Rud - Heimlich weinen


Die erste Vorladung (XIV)

Personalien:
Elena Rud ist eine aus München stammende Band, zu der Elena Rudolph und ihre vier - von ihr Rudel genannten - Mistreiter Eley Ellmer, Hendrik Noeller, Maximilian Mumme und Rafael Kindermann gehören.

Tathergang:
Im Laufe der Zeit fand Elena nicht nur Mitstreiter für ihr (Solo-)Projekt, sondern auch zu deutschen Texten. Die Einträge bei Spotify gehen bis ins Jahr 2019 zurück, jedoch immer in englischer Sprache. Erst seit 2022/2023 singt Elena mit rauchiger Stimme auf Deutsch über Körperbewusstsein, Queerness, psychische Gesundheit, sexualisierte Gewalt und Selbstbestimmung. Dem in Eigenregie aufgenommenen und veröffentlichten Debütalbum „Heimlich weinen“ (white Vinyl) gingen seit dem letzten Jahr sechs Singles voran.

Plädoyer:
Für die 10 Songs, die nach Wir sind Helden und Ideal, die in „Blaue Augen“ auch zitiert werden, klingen und zwischen Indierock, Neue Deutsche Welle und Punk-Pop wild und temperamentvoll hin und her springen, finden Elena Rud selbst folgende Umschreibung: „Eigentlich ist unser Sound eine Mischung aus dem Sound unserer Kindheit und dem Sound der Kindheit unserer Eltern.“ 

Zeugen:

Der Sound des Quintetts ist authentisch, zum Tanzen anregend und wild, mit Einflüssen aus Indie-Rock, Punk und NDW. Mit ihrer markanten Stimme bewegt sich die gleichnamige Frontfrau zwischen einem beinahe zerbrechlichen Klang und einer tiefgehenden Intensität. Zusammen mit ihrer Band setzt sich Elena mit ihrer Musik und Auftreten gegen schädliche Stereotypen zur Wehr, an denen sie selbst gemessen wird. Auf „Heimlich weinen“ geben Einblick in die gefühlsmäßige und seelische Tiefe von fünf sehr verschiedenen Künstler:innen und Musiker:innen.

Der Opener „Problem“ wird mit einer fast schon unverschämten Rotzigkeit präsentiert, so dass der Song vor Authentizität nur so trieft. Musikalisch tobt sich die Band sehr bunt aus und drückt nacheinander Knöpfe, auf denen „Neue Deutsche Welle“, „Punk“ oder „Indie“ steht – manchmal sogar gleichzeitig. (…)
Doch mit „Niemand“ wird es ruhiger, sensibler, zurückhaltender: Die verletzliche Seite kommt zum Vorschein („Niemand fühlt wie Du“). Elena Rud macht es ihrem Publikum nicht leicht, das Album kippt von einem Extrem ins andere. Tanzbare, ekstatisch wilde Partymusik trifft auf Flüstertöne in Supertraurigkeit.

Indizien und Beweismittel:


 


 


 


 


 


Ortstermine:
27.09.24 Regensburg, Alte Mälzerei
28.09.24 Stuttgart, Wagenhallen
02.10.24 Berlin, Berghain Kantine
03.10.24 Hamburg, hebebühne
04.10.24 Köln, Helios 37
05.10.24 München, Milla

Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...


2 Kommentare:

  1. NDW-Revival-mäßig mag ich gerade Semia sehr gerne. Bisher gibt es eine Handvoll tolle Singles. Bin mal sehr aufs Album gespannt. Elena Rud mag ich aber auch. Mindestens 7,5 Punkte.

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