Erinnert sich noch jemand an die schwedischen Rocker von Tiger Lou?
2016 war mit „The Wound Dresser“ das letzte Album der Band erschienen, auf das man auch bereits 8 Jahre warten musste. Seitdem ging die Ehe von Rasmus Kellerman in die Brüche und irgendwie auch seine Band, denn die emotionale Aufarbeitung dieser einschneidenden und schmerzhaften Lebensphase in musikalischer Form konnte er zunächst nur noch mit Pontus Levahn angehen.
Das fünfte Album von Tiger Lou trägt den Titel „Acts“ und ist den Umständen entsprechend ziemlich melancholisch geraten. Der Tiger wetzt also weder Krallen noch fletscht er die Zähne, sondern tätschelt uns sanft sowie schnurrend mit seiner Tatze. Lediglich bei „Shitty Bushes“ ist kurz ein Fauchen zu hören und lässt der Tiger bei „March Of Paloma“ die Muskeln spielen. Die 10 Songs des Albums lassen einen wundern, ob früher auch schon so viel The National in Tiger Lou steckte.
„Acts“ ist als CD und LP (black Vinyl) erschienen, eine limitierte Auflage bietet eine zweite Schallplatte mit weiteren, instrumentalen Stücken.
Sollte Tiger Lou tatsächlich in Vergessenheit geraten sein, ist „Acts“ ein guter Grund, die Erinnerung wieder aufzufrischen!
Acts is also a sensual record. Yet underneath the silk glove lies a fist of iron. Kellermans lyrics will leave you devastated if you give the man even half a chance. Musically there’s heft too in the form of ‘Paloma’, a muscular rock workout reminiscent of The God Machine. Favourite moments? The aforementioned ‘Shitty Bushes’ has to be right up there. ‘Runaways’, and ‘Send The Bill’ also. Yet I keep coming back to the electro stomp of first single, ‘End Times’ with its fabulous polysynth call-out. (…)Acts may be a slow burner of an album but it rewards any listener who lets it gently unfold. It is arguably Kellermans In Rainbows, a record that will need time and reflection before being fully understood.
7,5 Punkte.
AntwortenLöschenStarkes Album. 7,5 Punkte
AntwortenLöschenAxel gibt 7
AntwortenLöschen