Ich werde sie hier nicht als Vermerk in die Akten des Gerichts eintragen, aber gemäß El Kempners Einschätzung bedarf es einer weiterer Kateg...

Palehound - Eye on the bat



Ich werde sie hier nicht als Vermerk in die Akten des Gerichts eintragen, aber gemäß El Kempners Einschätzung bedarf es einer weiterer Kategorie zur Einordnung von Musik: "Journal-Rock". So betitelt Kempner die Musik ihrer Band Palehound, da die Sängerin ihre Songs als Vehikel nutzt, um ihre Ängste ähnlich eines Tagesbuchs zu konservieren. "Eye on the bat" ist das vierte Album des amerikanischen Trios. Das Songwriting fiel in die Zeit, als sich die Band während der Corona-Pandemie nach dem dadurch bedingten Abbruch ihrer Tour nach Hause durchschlagen musste und eine Trennung wollte auch noch verarbeitet werden. Extreme Situationen sorgen für besondere Erlebnisse... und in diesem Fall für tolle Songs und das bisher beste Album der Band. 

Zu diesem Album stolperte ich u. a. über Referenzen zu Phoebe Bridgers, Snail Mail, Big Thief, LCD Soundsystem (berechtigterweise wegen des Songs "Head like soup"), Aimee Mann, Mazzy Star, Moldy Peaches. Trotzdem originell und entsprechend vielseitig klingt "Eye of the bat". Für mich bislang eines des besten Indierock-Alben des Jahres. 

Meine Anspieltipps sind "My evil", "The clutch" und der Titelsong. 

The title track, one of the record’s finest moments, tells the story of time spent on tour by presenting vignettes of what they’re doing amid many hours in transit—making sandwiches in the van, pissing behind the van and headbanging to Black Sabbath. The sinewy, wandering guitar line at its core is as wide and open as the roads before them. “Eye on the Bat” is the latest in a long line of Palehound songs that, despite not having traditional hooks, are infectious and groove their way into your head.

"The clutch":


"Independence day":


"My evil" (Fans der "Sopranos" werden sich freuen): 


There aren’t many contemporary rock records that manage to be fresh without throwing the genre’s core sense of fun out of the window. Yet on ‘Eye On The Bat’, Palehound’s droll songwriting draws all manner of influences into a captivating sonic palette and still never loses its sense of identity.
(DIY)

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