Gildo Horn, Mark Forster, Mary Roos, Thomas Anders - so richtig viel hat Rheinland-Pfalz musikalisch nicht zu bieten.  Gut, dass mein Bundes...

Pascow - Sieben


Gildo Horn, Mark Forster, Mary Roos, Thomas Anders - so richtig viel hat Rheinland-Pfalz musikalisch nicht zu bieten. 

Gut, dass mein Bundesland im Bereich Punk in den letzten Jahren PUNKten konnte. Da wäre zum einen mit dem Präfix Post- die Band Love A, die 2017 mit „Nichts ist neu“ Platz 36 in Deutschland erreichte, und zum anderen mit dem Suffix -Rock die Band Pascow, die 2019 mit „Jade“ bis Platz 47 der Charts kam. Beide veröffentlichen ihre Platten übrigens über das gleiche Label, nämlich Rookie Records. 

Unter dem Motto „Sieben auf die Fünf!“ hatte das Quartett aus Gimbweiler vor genau sieben Tagen Grund zum Jubeln. Denn tatsächlich stieg ihr siebtes Album auf Platz 5 in die deutschen Charts ein. Die 14 Punk-Rock-Kracher kommen ohne Ballade aus, überraschen an einer Stelle mit einer Violine, haben Gastbeiträge von Apokalypse Vega (Acht Eimer Hühnerherzen), Nadine Nevermore (N.T.Ä.) sowie der Trierer Sängerin Hanna Landwehr zu bieten und wurden im Lahnsteiner Tonstudio 45 von Kurt Ebelhäuser (Blackmail, okay noch eine Band aus Rheinland-Pfalz) aufgenommen und produziert. 

Pascow unterwegs, aber nicht in Rheinland-Pfalz:
15.02. Reutlingen, Franz K (ausverkauft)
16.02. Leipzig, Conne Island (ausverkauft)
17.02. Hannover, Faust (ausverkauft)
18.02. Hamburg, Markthalle (ausverkauft)
19.02. Hamburg, Markthalle (Zusatzkonzert)
25.02. Saarbrücken, Garage (Zusatzkonzert)
30.03. Bremen, Schlachthof
31.03. Düsseldorf, Zakk (ausverkauft)
01.04. München, Technikum
02.04. Zürich (CH), Dynamo
04.04. Karlsruhe, Substage
05.04. Köln, Gloria
06.04. Dresden, Tante Ju (ausverkauft)
08.04. Berlin, SO36 (Zusatzkonzert) 
09.04. Berlin, SO36 (ausverkauft) 


 


Die auf JADE sehr kenntliche Lust an der Variation fokussiert sich hier höchstens noch auf (Sound)Details. Das dringliche Allwetter-Outfit von Pascow – bestehend aus trockener Härte, Gewitztheit und unter der Oberfläche pulsierender Emotionalität – häutet sich nicht, zeigt sich viel eher in seinem aktuellem Glanz.
Bei so viel freundlicher Werktreue ist man allerdings doch dankbar, dass durch weibliche Gaststimmen einige Songs zu Duetten morphen und den bandeigenen Kanon zu erweitern wissen. Einsteiger*innen sei daher das Stück „Königreiche im Winter“ (featuring Apokalypse Vega) empfohlen. Danach liegen alle Karten auf dem Tisch.







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